Am Nordpol ist alles wieder gut

Autor*in
Bansch, Helga
ISBN
978-3-7074-5170-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bansch, Helga
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2015
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Wünsch dir was!“, sagt der besorgte Vater Peppo als er bei seinem fiebrigen Sohn Leppo am Krankenbett sitzt. „Die Welt will ich sehn“, antwortet dieser geschwächt und schon beginnt für die beiden eine phantastische Reise um die Welt. Und am nächsten Morgen ist das Fieber gesunken und es ist alles wieder gut.

Beurteilungstext

Im Bilderbuch „Am Nordpol ist alles wieder gut“ erzählt die Autorin und Illustratorin Helga Bansch von einer sehr innigen Beziehung zwischen Peppo und seinem Sohn Leppo. Der kleine Leppo ist krank und liegt mit Fieber im Bett. Die Mutter macht ihm kalte Umschläge und bringt ihm heißen Tee. Auch sein Vater Peppo ist sehr besorgt und hofft, dass er seinem Sohn mit der Erfüllung eines Wunsches weiterhelfen kann. Dieser wünscht sich, die Welt zu sehen. Noch in der Nacht beginnen Vater und Sohn in einem Heißluftballon ihre Reise um die Welt. Von der heißen Wüste über den feuchten Dschungel, das riesige Meer mit seiner geheimnisvollen Unterwasserwelt und das eiskalte Polarmeer bis hin zum Nordpol mit seinem Eisblumenfeld reisen sie und erleben dabei viele Abenteuer. Als Leppo am nächsten Morgen aufwacht, geht es ihm schon viel besser. Das Fieber ist gesunken und er hat seiner Mutter jede Menge zu erzählen. Doch wo ist die Eisblume, die er ihr mitgebracht hat?
Veranschaulicht wird diese Geschichte vom Kranksein und Gesundwerden durch die fantastischen, detailreichen und witzigen Illustrationen, die in dezenten, pastellartigen Farben gestaltet sind. Der Stil der Bilder lässt sich als eine Mischung aus Bleistift-, Bunstift- und Aquarellzeichnung beschreiben, die auch print- und collagenartige Elemente enthält. Die großen, doppelseitigen Bilder verlaufen parallel zum Inhalt der Geschichte, enthalten aber darüber hinaus noch zahlreiche, lustige Details, die zum ausgiebigen Betrachten einladen und damit Anregungen für Erzählanlässe schaffen. Darüber hinaus gibt es illustratorische Elemente, die auf allen Seiten wiederzufinden sind und sich damit wie ein „roter Faden“ durch das Buch ziehen und den Leser zum genauen Hinschauen ermuntern (z.B. Leppos Teddy, zwei Mäuse oder auch das Sternenmuster der Kleidung von Leppos Mutter). Auch die warmherzige Vater-Sohn-Beziehung findet ihren Ausdruck nicht nur in den ähnlich klingenden Namen (Peppo-Leppo), sondern auch in der illustratorischen Gestaltung. So sind die beiden Figuren in ihrem Aussehen ähnlich gestaltet und unterscheiden sich lediglich in der Größendarstellung.
Doch ist diese Reise nun Traum oder Wirklichkeit? Für beide Vermutungen lassen sich im Buch Hinweise finden. So sprechen z.B. Leppos Krankheitssymptome (glühendes Gesicht, Müdigkeit, schwitzt, schläft), die am Anfang der Reise noch erkennbar sind und gegen Ende nachlassen bzw. völlig verschwinden, für eine wirkliche Reise. Hingegen weist die für die Mutter vom Nordpol mitgebrachte Eisblume, die am nächsten Morgen jedoch scheinbar geschmolzen ist, auf eine (Fieber-)Traumreise hin.
Insgesamt betrachtet ein sehr empfehlenswertes Buch zum Vorlesen und dass nicht nur als Trost beim Kranksein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von anka; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 11.12.2015

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