Als Papas Haare Ferien machten
- Autor*in
- Mühle, Jörg
- ISBN
- 978-3-89565-427-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Mühle, Jörg
- Seitenanzahl
- 68
- Verlag
- Moritz
- Gattung
- BilderbuchErstlesebuch
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2022
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wo sind nur Papas Haare geblieben? Plötzlich sind sie weg und Papa muss ihnen hinterher jagen. Ob es ihm wohl gelingt, sie wieder einzufangen?
Beurteilungstext
Männer mit Glatze oder schütterem Haar sind nichts Ungewöhnliches und gehören zu unserem Alltag. Kinder wachsen mit diesem Anblick auf. Jörg Mühle greift dieses Thema in einem witzigen, temporeichen Buch auf. Er lässt ein Kind erzählen, was passierte, als sein Papa die Haare verlor. Die Haare machen sich selbständig und fliegen durch das geöffnete Küchenfenster auf und davon. Papa ist nun fest entschlossen, das nicht einfach so hinzunehmen und macht sich an die Verfolgung. Die geht nun durch quer über die Seiten durch alle möglichen alltäglichen Situationen. Er versucht sie im Bad einzufangen, er scheucht sie durchs Badezimmer und gerät dadurch in die unmöglichsten Schwierigkeiten. Draußen glaubt er sie, auf dem Rasen entdeckt zu haben, schleicht sich an und fällt auf die Nase. Nichts als Gras! Schließlich präpariert er einen Kescher mit Kleister und macht sich auf die Jagd. Er entdeckt sie vor einem Restaurant auf dem Weg in die Suppe. Hier findet sich eine Assoziation zum " Haar in der Suppe" , denn Suppen ziehen Haare an. Quer durch die Stadt geht die Jagd. Immer wieder finden sich Ähnlichkeiten, die ihm die Suche erschweren. Zuerst das Gras, dann die Stacheln der Kakteen im Blumenladen, die Jagd durch die Küche oder die Borsten der Tiere im Zoo. Hier suchen sie sich den Bären aus, um eine Ruhepause zu machen. Doch der Wärter spült sie mit dem Schlauch alle in den Gulli und da verschwinden sie nun ganz. Sie gehen nun auf Reisen und schreiben Grüße aus der ganzen Welt: Aus Haargentinien, der Sahaara, der Anthaarktis oder Nordhaarmerika. Papas Kopf blieb kahl...bis er eines Tages bei Regen spazieren ging. Plötzlich kamen seine Haare zurück "und sie hatten soviel zu erzählen!"
Das Buch lebt von der lebhaften Sprache, Wortwitz und Wortspielen. Die eigenen comicartigen Bilder des Autors transportieren das Tempo der Erzählung wunderbar, laden den Leser in die Situation ein. Manches Mal ganzseitig, dann wieder klein und unwichtig, unterstützen sie ausgezeichnet die Emotionen der Geschichte.