Alles über Archäologie: Von Saurierknochen, Mumien und verlorenen Schätzen
- Autor*in
- Guzowska, Marta
- ISBN
- 978-3-95728-718-2
- Übersetzer*in
- Breuer, Marlena
- Ori. Sprache
- Polnisch
- Illustrator*in
- Czaplewska, Joanna
- Seitenanzahl
- 156
- Verlag
- Knesebeck
- Gattung
- Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 22,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine umfangreiche Einführung in den Beruf von Archäolog:innen
Beurteilungstext
Die promovierte Archäologin Marta Guzowska und die Illustratorin Joanna Czaplewska gehen in ihrem Sachbuch der Frage nach, was eigentlich Archäologinnen und Archäologen machen. Den Beruf der Archäolog:innen vergleichen sie dabei mit detektivischer Arbeit: Während Historiker:innen, die sich ebenfalls mit der Vergangenheit beschäftigen, sich vornehmlich auf offizielle Quellen stützen, die etwa eigene Niederlagen ausblenden, konzentrieren sich archäologische Untersuchungen auch auf scheinbar Nebensächliches und Alltägliches, das Auskunft gibt über das Leben in vergangenen Zeiten. Nach einer kurzen Einleitung sowie einem archäologischen Wörterbuch, in dem Begriffe wie „Artefakt“ oder „Archäologische Stätte“ erklärt werden, beantwortet das Sachbuch „15 Fragen, die Archäolog:innen am häufigsten hören“. Dazu zählen etwa die Fragen, warum alte Dinge eigentlich unter der Erde zu finden sind oder woher man weiß, wie alt ein Fund ist. Im darauffolgenden Kapitel werden insgesamt 17 sensationelle Funde wie das Pompeji der Bronzezeit oder das Grab von Tutanchamun vorgestellt und die Bedeutung dieser Funde für die Menschen herausgestellt. Ein eigenes Kapitel („10 Mythen über die Vergangenheit“) widmet sich dann verschiedenen Mythen, die durch archäologische Funde widerlegt wurden. So konnte etwa gezeigt werden, dass Neandertaler nicht primitiv waren und die alten Griechen nicht nackt herumliefen. Dass es bis heute offene Fragen in der archäologischen Forschung gibt, zeigt das folgende Kapitel („Was wir noch nicht wissen“). Dazu gehört etwa die Frage, wo der Friedhof von Troja war oder wo das Grab Alexanders des Großen zu finden ist. Im vorletzten Kapitel „Was wollen Archaolog:innen wissen“ werden die Forschungsfragen über die Menschen aus vergangenen Epochen zusammengefasst: Wie sah der Ort aus, an dem sie lebten, was haben sie gegessen, wie kleideten sie sich, was dachten sie u.v.m. Den Abschluss bildet eine Vorstellung archäologischer Museen der Welt. Die kurzen Texte sind dabei leicht zugänglich und liefern dennoch tiefgründige Informationen. Durch den Aufzählungscharakter bleiben die zahlreichen Informationen dennoch überschaubar. Auf jeder Seite finden sich zudem ansprechende, sehr moderne Illustrationen, die Ausschnitte aus der archäologischen Arbeit oder besondere Funde zeigen. Insgesamt ein wunderbare Einführung in das Berufsfeld der Archäolog:innen, die umfangreiche Informationen liefert.