Alles über Archäologie. Von Saurierknochen, Mumien und verlorenen Schätzen

Autor*in
Guzowska, Marta
ISBN
978-3-95728-718-2
Übersetzer*in
Breuer, Marlena
Ori. Sprache
Polnisch
Illustrator*in
Czaplewska, Joanna
Seitenanzahl
142
Verlag
Knesebeck
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
22,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Warum wird Keramik als archäologischer Kalender bezeichnet? Wieviel Prozent aller in der Erde verborgenen Schätze wurden bisher schätzungsweise entdeckt? Wie kleiden sich Archäolog:innen – und was ist, wenn sie mal pinkeln müssen? All diese Fragen – und natürlich noch viel mehr – beantwortet dieses spannende Sachbuch, das Lust auf das Entdecken und Erforschen vergangener Zeiten macht.

Beurteilungstext

Sehr anschaulich schildert Marta Guzowska, selbst Archäologin, in einem schönen Rundumschlag alle Facetten des Berufes. Dazu zählen z.B. die häufigsten Fragen, die Archäolog:innen gestellt bekommen. Die Arbeitsmethoden werden gut verständlich anhand von Vergleichen aus dem Alltag der Leser:innen erklärt.
Ein Kapitel widmet sich 17 Entdeckungen, die „so toll sind, dass die Archäolog:innen es nicht fassen können“ (so die Überschrift). Darunter sind sehr bekannte, wie das Auffinden des Grabs von Tutanchamun oder der Ötzi-Mumie. Der Großteil aber ist unbekannteren Entdeckungen aus allen Teilen der Welt gewidmet. Diese sind in Geschichten-Stil aufgeschrieben, immer ausgehend von den Menschen, die die besonderen Dinge (manchmal ganz zufällig) gefunden haben. Das liest sich schön flüssig.
Auch Mythen, die dank der Arbeit von Archäolog:innen widerlegt werden konnten, sind spannend geschildert. Die letzten Kapitel widmen sich noch offenen Fragen und (gar nicht langweiligen!) Ausstellungen in verschiedenen Museen.
Das Buch macht große Lust, sofort einen der Orte zu besuchen und noch mehr herauszufinden. Das liegt auch an den liebevollen und witzigen Illustrationen, die sehr schön detailgetreu die unterschiedlichen Orte, Menschen und Funde darstellen. So wird noch klarer, was im Text beschrieben wird.
Die vielen, vielen Informationen werden in Fließtexten vermittelt. Selten verwendete Wörter oder Fachbegriffe wie Stele, Aoide oder Zitadelle werden angenehm knapp in Klammern im Text erklärt. Das ermöglicht es, den Lesefluss aufrechtzuerhalten, weil nicht immer ins Glossar geblättert werden muss. Ebenfalls in Klammern sind Bemerkungen der Autorin, wie „was wirklich schön aussieht“ oder „Auch ein faszinierendes Forschungsgebiet!“. Das imitiert ein wenig den mündlichen Kommunikationsakt, wirkt wie persönlich ins Ohr geflüstert und schafft Nähe. Insgesamt ist der Ton sehr frisch und gar nicht verstaubt, wie man aufgrund des Themas glauben könnte.
Ein wirklich gelungenes Buch für neugierige Menschen jeden Alters!

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Diese Rezension wurde verfasst von ah; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.05.2023

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