Alle meine Kniereiter und Fingerspiele
- Autor*in
- Pfeiffer, Martin
- ISBN
- 978-3-8445-2316-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- –
- Umfang
- 49 Minuten
- Verlag
- Der Hörverlag
- Gattung
- AudioLyrik
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Teaser
Neben Kniereitern und Fingerspielen gibt es hier allerhand Kinderreime zu hören bzw. deren Text aufzufrischen. Für die besonders gute Unterhaltung müssen die Eltern jedoch beim Selbermachen sorgen.
Beurteilungstext
Eine Musik-CD mit knapp 50 Minuten voller Kniereiter und Fingerspiele lag vor mir. Dachte ich jedenfalls. Beim Hören der 70 Titel fiel auf, dass auch reichlich andere Verse, Lieder und Abzählreime darunter waren. Solche können für Kleinstkinder freilich auch sehr unterhaltsam sein, entsprechen aber nicht dem Titel und damit meiner Erwartung.
Martin Pfeiffer singt hierbei die Reime, während Jürgen Fritsche als Sprecher fungiert. Ehrlich gesagt, hielt ich seine für eine bis zwei Frauenstimmen. Das mir die Stimmen zudemm nicht sehr angenehm im Ohr lagen, mag Geschmackssache sein, trägt jedoch zu meinem Gesamturteil bei und sei daher erwähnt. Manchen Stimmen hört man einfach mehr oder weniger gern zu.
Zudem finde ich es schade, dass zu den vorhandenen Fingerspielen keine Anleitungen gegeben werden, was genau mit den Fingern gemacht werden kann, zum Beispiel im Booklet. Jenes wiederum zeigt neben drei Textbeispielen, einer Titelliste und Kurzbeschreibungen zu Sänger und Sprecher allerhand Werbung für weitere "Alle meine..."-Produkte.
Von technischer Seite her fiel mir beim Übertragen der CD auf den Computer auf, dass keine Titelinformationen, also Namen, mitkamen. Bei 70 Titeln ist das schade, wenn man mal einen bestimmten sucht (und das Booklet nicht neben sich hat).
An einigen Stellen hätte ich mir eine deutlichere Aussprache gewünscht (zu mir Beispiel nicht "'nen" statt "einen", obwohl es die Zeit hergegeben hätte).
Nicht ganz klar ist mir, weshalb manche Titel doppelt vorgetragen werden - als Text und noch einmal als Lied. Kann man dem Lied doch den Text entnehmen. Aber so kommt natürlich die beachtliche Zahl von 70 Titeln zusammen. Manches Lied wird mit, manches ohne instrumentelle Begleitung dargeboten, wobei mir die begleiteten besser gefielen.
Insgesamt bin ich mir einfach nicht sicher, worauf die Macher aus waren. Soll man die CD mit den Kindern zusammen hören und mitsprechen? Dann finde ich zum Beispiel die doppelte Aufführung von Text und anschließender Liedvariante wieder wenig sinnvoll. Oder soll es eine Textsammlung sein, mit der sich Eltern wieder manches in Erinnerung rufen können?
So oder so könnte das Ganze etwas musikalischer, flotter, erfrischender sein. Manches instrumental begleitete Lied macht schon viel Spaß und geht gut ins Ohr, sodass es bei vielen anderen dann einfach fehlt.