Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Obwohl Alea sich vom Wasser fern halten soll, fühlt sie sich magisch davon angezogen. Einem verrückten Impuls folgend, schließt sie sich den Kindern der Alpha Cru an. Gemeinsam gehen sie auf eine abenteuerliche Schiffsreise und entdecken die faszinierende Welt des Meeres. Das Buch wird hervorragend gelesen von Laura Maire.

Beurteilungstext

Alea fühlt sich sehr einsam. Ihre Adoptivmutter liegt in einem Krankenhaus. Nun hat Alea Angst nach Hause zu gehen und vom Jugendamt zu einer vollkommen fremden Familie gebracht zu werden. Während sie gedankenverloren das Meer beobachtet, entdeckt sie ein gut erhaltenes altes Segelschiff. Die Crew des Bootes besteht aus Ben, Sammy und Tess. Sie nehmen Alea mit an Bord und geben ihr ein neues zu Hause. Eine große Schwierigkeit besteht für Alea vor allem darin, nicht nass zu werden. Sie hat eine schlimme Kaltwasserallergie und ihre Haut darf auf keinen Fall nass werden. Daher trägt sie immer Handschuhe und einen Schirm mit sich herum. Auf einem Schiff ist es allerdings unmöglich, dem Wasser auszuweichen. Bei einem Sturm wird Alea über Bord gespült. Von diesem Augenblick an verändert sich ihr gesamtes Leben. Doch wie viel darf sie den anderen Kindern anvertrauen? Nun tritt auch noch der geheimnisvolle Lennox in ihr Leben.
Tanya Stewner gelingt es geschickt die Spannung von Anfang bis Ende zu erhalten. Sie entführt ihre jungen Leser und entdeckt mit ihnen gemeinsam ein geheimnisvolles neues Reich direkt unter der Meeresoberfläche.
Mit 18 Jahren ist Ben der Älteste an Bord. Er verhält sich verantwortungsbewusst, zuverlässig und selbstsicher. Sein Bruder Sammy ist das jüngste Crewmitglied. Sammy ist neugierig, überschäumend fröhlich, abenteuerlustig und liebt Umarmungen. Tess ist von zu Hause weggelaufen. Sie ist misstrauisch und manchmal etwas kratzbürstig. Ihre Eltern haben sich getrennt. Ihnen ist es durch geschicktes Lügen von Tess nicht aufgefallen, dass Sie verschwunden ist. Es kratzt natürlich an ihrem Ego, macht sie unsicher und unglücklich. Lennox ist ebenfalls von zu Hause weggelaufen. Er hat längere Zeit auf der Straße gelebt, Diebstahl und Gewalt sind ihm nicht fremd. Er fühlt sich auf seltsame Art zu Alea hingezogen und wird trotz einiger Vorbehalte an Bord aufgenommen. Alea sprudelt über vor Energie und Tatendrang. Sie entdeckt jeden Tag etwas Neues, außerdem haben ihr die Kinder versprochen, sie bei der Suche nach ihrer richtigen Mutter zu unterstützten. Im Laufe der Geschichte gewinnt sie an Selbstvertrauen.
Die Handlung schreitet rasch voran. Bis zum Schluss bleibt der Spannungsbogen straff gespannt. Der Erzählstil ist flüssig, mit dem richtigen Maß an Humor und kindlicher Fantasie. Die Beschreibungen von Charakteren und Setting lassen vor dem inneren Auge des Lesers ein genaues Bild entstehen, ohne in Langatmigkeit zu verfallen.
Die Lesung umfasst ca. 306 Min. Laura Maire erweckt mit ihrer Stimme die gesamte Geschichte zum Leben. Sie liest sehr ausdrucksstark und verzaubert den Zuhörer. Jeder Charakter erhält eine andere Stimme. Die Klangfarben schwanken zwischen hoch und tief, laut und leise, schnell und langsam. Zuweilen hat man sogar das Gefühl wirklich verschiedenen Personen zuzuhören. Laura Maire gelingt es, eine einfache Buchlesung als One-Women-Hörspiel-Show zu inszenieren. Auch die Geräusche vertont sie passend. Dabei variiert sie Lautstärke und Tempo perfekt, um Spannung aufzubauen und den Zuhörer zu fesseln. Meine Tochter war von diesem Hörbuch restlos begeistert. Da das Ende offen ist, wartet sie nun sehr ungeduldig auf den zweiten Band. Dieses Hörbuch ist für Mädchen ab zehn sehr zu empfehlen
Den Titelsong zum Buch hat Tanya Stewner selbst komponiert und für die CD eingesungen. Das Cover in zartem blau und grün ist ansprechend und passt perfekt zur Geschichte.