Aklak, der kleine Eskimo. Das große Rennen um den Eisbärbuckel
- Autor*in
- Stohner, Anu
- ISBN
- 978-3-570-31238-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wilson, Henrike
- Seitenanzahl
- 143
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2018
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Teaser
Wenn der kleine Eskimojunge Aklak seine geliebte, vom Großvater vererbte Peitsche nicht verlieren will, muss er sich dem Wettlauf mit dem Anführer der fiesen Drittklässler stellen. Dieser hatte ihn beim verbotenen Eisschollenfahren erwischt und droht nun, ihn zu verpetzen. Aklak lässt sich auf ein wagehalsiges Schlittenhunderennen ein, bei dem er schneller sein muss als sein Herausforderer. Doch seine Chancen stehen denkbar schlecht…
Beurteilungstext
Ein weiterer Band in der Reihe um den kleinen Eskimo Aklak führt wiederum in den hohen Norden. Dort leben die Menschen umgeben von Eis und Schnee. Sie wohnen in Iglus, ihre Hunde ziehen Schlitten und Eisbären geht man möglichst aus dem Weg. Trotz Eismeer, Schnee und Kälte haben die Kinder dort ganz ähnliche Freuden und Sorgen wie die Kinder hier bei uns. Sie spielen ihre Spiele, hören nicht immer auf ihre Eltern, tun manchmal etwas Verbotenes, lernen mehr oder weniger fleißig in der Schule und müssen sich gegen die fiesen Großen durchsetzen. Aklak ist Erstklässler und das Schlittenhunderennen, bei dem für ihn viel auf dem Spiel steht, wird zu einer riesengroßen Herausforderung. Wie gut tut da die unerwartete Unterstützung durch seine Klassenkameradin Iklik. Das resolute Mädchen lässt sich von den fiesen Drittklässlern nicht einschüchtern und sorgt mit Einfallsreichtum, Witz und Unerschrockenheit für eine positive Wende. Mit einem sparsamen Figurenensemble, zu dem in erster Linie Aklaks Freunde das Schneehuhn, der Schneehase, die Robbe und der Wal gehören, erzählt die in Finnland geborene Autorin die spannende und humorvolle Geschichte vom großen Rennen um den Eisbärbuckel für Kinder im Schulanfängeralter. Die zwanzig Kapitel sind jeweils nur wenige Seiten lang, in großer gut zu lesender Schrift geschrieben und mit hinreißenden farbigen Illustrationen versehen. Darauf sind alle handelnden Figuren abgebildet, wobei die "eisigen" blauen, grauen und weißen Farbtöne der Schneelandschaft immer wieder durch Details in fröhlichem, kräftigen Rot aufgebrochen werden. Auch die Kapitelüberschriften und die Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses sind rot gedruckt und heben sich von der sonst schwarzen Schrift als Blickfang ab. Die Geschichte vom ungleichen Wettrennen ist zugleich eine Geschichte von Freundschaft, Mut und Selbstbewusstsein. Auch wenn sich die Freunde einer List bedienen, die Botschaft der Geschichte ist eindeutig und lautet: gemeinsam sind wir stark. Und da man in der kleinen Gemeinschaft des Eskimodorfes auf einander angewiesen ist, werden auch die Fiesen aus der dritten Klasse am Ende mit einbezogen. Angefangen von den täglichen Ermahnungen der Mütter bis hin zum Stress mit den fiesen Großen kommt die Geschichte so realistisch daher, dass sie für gleichaltrige Leser ein hohes Identifikationspotential bietet. Und nicht nur das. Die humorvolle, liebevolle Zeichnung der Eigenheiten und Charaktere der sympathischen Protagonisten verspricht beim Lesen oder Zuhören auch noch jede Menge Spaß.