Agent auf leisen Pfoten
- Autor*in
- Scheunemann, Frauke
- ISBN
- 978-3-7855-7781-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 270
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Kiras Klassenkameradin Emilia wurde entführt. Kater Winston hilft mit seinem kriminalistischen Spürsinn. Während Kira beim Schulmusical für Emilia einspringt, ermittelt Agent Winston auf leisen Pfoten. Mit vereinten Kräften gelingt es Winston und Kira, den Täter zu überführen. Kein Zweifel: Kinder und Katzen sind einfach die besten Ermittler! Das Buch ist der zweite Fall für das außergewöhnliche Detektivgespann.
Beurteilungstext
Das Buch ist der zweite Band, der sich um das Mädchen Kira und den Kater Winston dreht. Frauke Scheunemanns Schreibstil ist gewohnt locker und humorvoll. Sie schreibt die Geschichte wieder aus der Sicht des Katers Winston. Winstons Gedankengänge sind herrlich komisch. Der Leser erfährt, wie sich Winston seinem Schwarm, der Katze Odette, annähert und dabei in Liebesgedanken den Menschen sehr ähnlich ist. Die beiden Hofkater Spike und Karamell, die ihm im ersten Band noch sehr kritisch, nähern sich Winston in der Geschichte ebenfalls an, weil er sie aus einer gefährlichen Situation gerettet hat. Wie auch im Vorgängerband sind die Personen in Kiras Freundeskreis sympathisch. Gegenüber stehen wieder die arrogante Leonie und die zickige Emilia, die ziemlich fies zu Kira und ihren Freunden sind. Als gelungener Neuzugang ist die Großmutter Babuschka zu werten, die anfänglich sehr dominant auftritt, sich aber als herrlich skurriler Charakter herausstellt, der frischen Wind in die ""Stammbesetzung"" bringt. Einige der Charaktere entwickeln sich im Laufe des Buches weiter und es entstehen Freundschaften, die man nicht erwartet hätte. Die Geschichte stellt das Thema Freundschaft in den Mittelpunkt, aber auch die Fähigkeit, über den eigenen Schatten zu springen, über Mut und darüber, dass man auch jemandem hilft, den man eigentlich nicht mag. Diese wichtigen Themen werden auf eine humorvolle und teils spannende Weise behandelt. Bis zum Schluss bleibt offen, wer der Entführer sein könnte. Das steigert die Spannung.
Kira und Winston spielt der Zufall bei der Lösung des Falls originell in die Hände. So können die beiden am Schluss das Rätsel um die Entführung lösen.
Ein kritischer Punkt ist, dass sich die Geschichte am Anfang sehr langsam entwickelt und Handlungsstränge eingebaut werden, die die Haupthandlung nicht voranbringen, sondern den Zuschauer fragen lassen, wohin das führt. Wer nicht stark an den unzähligen Gedankengängen einer Katze interessiert ist, muss sich anstrengen am Ball zu bleiben, bis die spannenden Stellen um die Entführung überhaupt kommen.