Adrian hat gar KEIN Pferd
- Autor*in
- Campbell, Marcy
- ISBN
- 978-3-570-17647-4
- Übersetzer*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Luyken, Corinna
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Das Buch handelt von einem Jungen, der stets von seinem Pferd erzählt, das jedoch noch nie von einem seiner Mitschüler*innen gesehen wurde. "Adrian hat gar kein Pferd!" - oder doch?
Beurteilungstext
Das Bilderbuch „Adrian hat gar KEIN Pferd“ handelt von einem armen Jungen, der bei seinem Opa wohnt und stets von seiner Stute spricht. Adrian fällt mit seinen knallroten Haaren auf, er sitzt beim Essen allein und träumt vor sich hin. Immer wieder beschreibt er die wunderschönen braunen Augen, das helle Fell und die Mähne seines Pferdes, doch seine Mitschülerin Zoe glaubt ihm nicht. Sie versucht den anderen Kindern klarzumachen, dass Adrian unmöglich ein Pferd besitzen kann. Eines Tages bringt Zoes Mutter ihre Tochter zu Adrian Nachhause: Das Haus ist sehr klein und alt und der Garten so winzig, dass dort niemals ein Pferd wohnen könne, denkt Zoe. Doch während sie mit Adrian spielt, wird ihr bewusst, dass er der phantasievollste Junge der Schule ist und das allerschönste Pferd der Welt besitzt.
Das Bilderbuch im etwaigen DIN-A4-Format (etwas kürzer) verfügt über 40 Seiten, auf denen nicht nur Schrifttexte, sondern auch Bildtexte zu finden sind. Die Bildtexte stehen dabei im Vordergrund: Sie nehmen jeweils die Doppelseite ein und sind somit groß dargestellt. Der Schrifttext ist einfach gehalten und dennoch wird durch die Bild-Text-Kombination viel erzählt. Anhand der Bildtexte wird Adrians Pferd ersichtlich: Zoe erkennt, dass das Pferd in Adrians Phantasie existiert und die Rezipierenden sehen dies anhand der Illustrationen, die Sträucher und Pflanzen auf eine solche Weise abbilden, dass die Umrisse eines Pferdes entstehen. Die Geschichte erzählt aus der Sichtweise von Zoe, die erst am Ende erkennt, dass Adrian nicht lügt.
Dem Werk „Adrian hat gar KEIN Pferd“ wurde im Jahr 2020 der HUCKEPACK-Bilderbuchpreis verliehen, der sich nicht bloß auf die Ästhetik der Bild- und Schrifttexte bezieht, sondern auch auf eine emotionale Stärkung, die mit dem Vorlesen des Buches einhergeht. Die Geschichte um Adrian regt zu Diskussionen an, in denen es um die Macht der Phantasie und Träume, um das Außenseitertum und das Mitgefühl geht.