Ach du krümeliger Pfefferkuchen - Weihnachten bei den Poneleits

Autor*in
Stohner, Anu
ISBN
978-3-423-62504-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Müller, Hildegard
Seitenanzahl
100
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine weihnachtliche Geschichte der Poneleits (Eltern, die 13jährige Lisa, die 8 Jahre alten Zwillinge Max und Maxine und die eineinhalb Jahre alte Klara) wird in 24 Erzählabschnitten dargestellt. Dann endlich ist Weihnachten, das schönste Weihnachten aller Zeiten, wie alle finden. Vorher gibt es aber reichlich Chaos, denn Kinder und Eltern hatten, ohne etwas zu verraten, ein Tier ausgesucht, mit dem jeder seine Freude haben könnte. Da bleiben Verwicklungen und kleine Unfälle nicht aus.

Beurteilungstext

Schon der Titel des großformatigen Bilderbuchs signalisiert einen besonderen Inhalt fernab gewöhnlicher Weihnachtsromantik. Und Umschlagbild und Titel täuschen nicht. Aber es ist schon eine besondere Familie, die hier mit ihren vier Kindern vorgestellt wird. Der Vater ist Lehrer, die Mutter arbeitet in einem Buchverlag, die große Schwester ist Vegetarierin, was im Moment wichtiger ist, als sie als Schülerin zu kennzeichnen. Die Erzählung ist eine Geschichte, die sich in 24 Abschnitte gliedert, eine Art Adventskalender also. Der friedliche Höhepunkt ist das Weihnachtsfest. Vorher entzündet sich die Diskussion aber um die Art der Weihnachtsgeschenke. Weil sich fast alle in der Familie ein iPhone wünschen, was natürlich auch zu teuer wäre, wird die Parole ausgegeben, dass jeder ein Geschenk besorgt, das allen gehört und mit dem alle etwas anfangen können. Nun denken sich die Zwillinge ein Hamsterpaar aus, der Vater besorgt eine kleine Katze, die Mutter einen kleinen Hund, während Lisa ein vegetarisches Kochbuch schreibt und mit Zeichnungen ausschmückt. Letzteres sorgt nicht für Verwirrung, dafür aber die Tiere, die am 24. alle im Haus und in einem vermeintlich sicheren Versteck sind. Keiner konnte wissen, dass die kleine Klara inzwischen gelernt hatte, Türen zu öffnen. So musste man die Tiere immer wieder einsammeln, verstecken und vor allen Dingen sein Tun verheimlichen. Dabei verbrannte man sich in der Küche die Finger, ließ den Mixer ohne Deckel laufen, bekam Beulen, warf den Christbaum um, usw. Dazwischen lief in jeder Abschnittsgeschichte der Kassettenrecorder und spielte die altbekannten Weihnachtslieder. Alle diese Ideen sind zwar gut, aber doch sehr ermüdend. Man wartet inständig, dass Weihnachten endlich kommt und sich alles in Wohlgefallen auflöst. Zum Selberlesen eignet sich das Buch nicht. Zu viel alltagsgebräuchliche Formulierungen lassen den Lesefluss stocken, zu wenig echte Spannung bilden die Einzelgeschichten für größere Leser. Auch wird das Problem, das für die Kinder realistisch ist, nicht gelöst. Wie gehen Katze und Hund miteinander um? Wie kann man beide Hamster vor ihnen schützen? Zum Vorlesen im Familienkreis oder in der Schule ist das Buch eine Alternative zu den gängigen rührseligen Geschichten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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