Abrakazebra

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Teaser

Im kleinen Örtchen “NICHT VIEL LOS” passiert wahrlich nicht viel - bis zu dem Tag, an dem Abrakazebra mit seiner Zauber-Schau auftaucht. Doch Onkel Ziege ist von dem fremden Zebra gar nicht begeistert. Und schon bald verkündet ein Schild: Streifen verboten! Das “Anderssein” wird herausgesstellt, bis das Zebra vertrieben wird. Aber nun ist es langweilig und bald holen alle reuig das Zauberzebra zurück in den Ort.

Beurteilungstext

Das Buch kommt auf eine sehr konservative Art mit einem sehr aktuellen Thema, nämlich der Ausgrenzung, daher.
Die Seiten sind ausdifferenziert in bunter Zeichentechnik, die an Wilhelm Busch erinnert, gestaltet. Hierzu passt auch der Text in Reimform.
Anfänglich erscheint das Buch am heutigen Zeitgeist vorbei, da die Tierdarstellungen eher karikaturtechnisch veraltet erscheinen, jedoch gewinnt es bei näherer Betrachtung. Auf den Seiten gibt es viele Details zu entdecken und diese bieten Kindern sicher viele Gesprächsanlässe, die nicht zwingend an die Grundhandlung geknüpft sein müssen. Weiterhin ist die Kernaussage, dass Ablehnung und Ausgrenzung durch Schüren von Ängsten und Vorurteilen schnell zum Selbstläufer werden, wenn die Aussagen nicht kritisch hinterfragt werden, von Bedeutung. Auch dass Fremdes bereichert und Veränderungen Positives bewirken, wird durch das Buch in kindgerechter Form vermittelt.
Der Text in Reimform findet bei Kindern stets viel Anklang und wird von ihnen gerne mitgesprochen.
Ich denke, dass das Buch in einer kleinen Kindergruppe gut vorlesbar ist und zu intensiven Gesprächen führen kann. Daher halte ich es für empfehlenswert, wenn die Kinder - besonders anfänglich - von einem Erwachsenen begleitet werden.