1000 Jahre habe ich gelebt. Eine Jugend im Holocaust

Schlagwörter

• Historisches
• Nationalsozialismus

Teaser

In diesem autobiographischen Buch schreibt Livia Bitton-Jackson über ihre Kindheit und Jugend während des Nationalsozialismus. Die damals noch Elli Friedmann heißende Autorin war 13 Jahre alt, als sie nach dem Einmarsch der Nazis in Ungarn gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Auschwitz verschleppt wurde.

Beurteilungstext

Die Autorin schreibt über ein Thema, das auch 60 Jahre nach dem Kriegsende an Grausamkeit nicht verloren hat. Durch Geschichtsunterricht und Dokumentationen meinen wir, diesen Teil unserer Geschichte zu kennen. Und doch sind wir immer wieder ergriffen, wenn Zeitzeugen über das Erlebte berichten und die unvorstellbaren Taten der Nationalsozialisten nicht abstrakt bleiben. Für diese Auseinandersetzung mit unserer Geschichte liefert die Autorin einen wichtigen Beitrag, indem sie sehr anschaulich über ihre Erinnerungen aus ihre Jugend schreibt. Sie schreibt über ihre Verschleppung, ihre Zeit in Konzentrations- und Arbeitslagern, ihre Befreiung, das Erlebte und das Gefühlte. Sie schreibt aber auch über die Zeit davor, von ihrer Jugend in ihrer Heimat Ungarn und damit auch von ihrer Schule, Freunden, Familie und ihren Zukunftsträumen in der Hauptstadt Budapest. Von einem ganz normalen Leben, aus dem sie gerissen wurde.Ein Buch, das sehr nahe geht und ein wichtiges Dokument einer Zeitzeugin darstellt.