1 x 1 OBELISK

Autor*in
MEISTER, HEINZ
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Mitchell, Chris
Seitenanzahl
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2006
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

1x1 Kopfrechen-Spiel, das verschiedene Aspekte gleichzeitig trainiert

Beurteilungstext

Auf den ersten Blick erschien das Gesellschaftsspiel eher einfach und unaufwändig hergestellt: In der Packung findet man 30 Plastik-Rechenwürfel, auf denen einfache oder schwierigere Malaufgaben bzw. (auf der gegenüberliegenden Seite) deren Ergebnisse stehen. Das Ganze ist im ägyptischen Stil in Erdfarben gehalten, wodurch sich der Name 1x1 Obelisk erklärt. Genau dieser Obelisk soll nun aus den Aufgabenwürfeln gebaut werden. Je höher desto besser und desto spannender. Bedingung: Bevor man die Würfel aufeinanderstapelt, muss die gewürfelte Einmaleinsaufgabe gerechnet werden. Sozusagen "nebenher". Und genau das ist es, was das Spiel für Kinder einer zweiten Klasse so reizvoll gemacht hat: Sie merken gar nicht, dass sie rechnen und sie können sich ihre Aufgabe individuell aussuchen. Das wird schnell gemacht und viel spannender ist natürlich das Stapeln der Würfel bzw. die Frage, bei welchem Mitschüler der Turm umfällt. Danach soll nochmal gespielt werden und noch mal und noch mal. In meinem Beruf als Grundschullehrerin konnte ich den 1x1 Obelisk direkt in meinem 2. Schuljahr einsetzen und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Kinder dieses Spiel lieben. Ich habe es mit einer Gruppe von 15 Schülern im Förderunterricht stundenlang gespielt. Später haben es die Schüler selber in Kleingruppen weitergespielt. Alle hatten ihren Spaß. Es ist sehr spannend und es schult wirklich den Teamgeist, die Motorik und nicht zuletzt das Einmaleins. Auf der Spielanleitung findet man außer dem Stapel-Rechen-Abenteuer noch zwei weitere Spielideen und eine Erklärung zur beiliegenden Einmaleins-Tafel. Sicherlich motivieren die hellbraunen Würfel die Kinder aber auch noch zu vielen anderen eigenen Ideen, wie man mit ihnen spielen kann. Der einziger Nachteil liegt meiner Ansicht nach in dem "Zeitpunkt", zu dem man das Spiel einsetzen kann: die Mitspieler müssen wissen, was Einmaleinsaufgaben sind und im Idealfall die Ergebnisse gelernt haben. Das wäre bei 8-jährigen Kindern ab Mitte Klasse 2 der Fall. Dann werden sie schätzungsweise zwei Jahre gerne hin und wieder mit diesem Spiel trainieren und üben, danach hat es meiner Meinung nach den Reiz verloren.
Nichtsdestotrotz: für diese 2 Jahre lohnt es sich, sowohl in der Klasse mit vielen Kindern als auch zu Hause alleine oder mit der Familie.
Mich hat dieses Mathematikspiel - gerade im direkten Einsatz in der Klasse - überzeugt!

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Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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