Cheaney, Janie B.

Die Verschwörung von London. Ein Shakespeare-Roman

Das Buch knüpft an die in verschiedenen Verlagen vorliegenden biografischen Texte an, die gleichsam Geschichte lebendig vermitteln. Der Untertitel ist zwar leicht übertrieben, denn der große Dramatiker Shakespeare kommt nur als Nebenfigur oder Mentor vor. Im Zentrum steht der konfliktreiche Kampf zwischen Protestanten und Katholiken am Ende des 16. Jahrhunderts in England, und die eigentliche Handlung spielt im Jahre 1597 in London. In eine Verschwörung gerät der 14-jährige Richard Malory, der dort seinen Vater sucht, der vor Jahren seine Familie verlassen hatte. Nach mysteriösen Begegnungen, einer schweren Arbeit im Hafen, Schlägereien mit Gleichaltrigen, gerät er langsam in die Nähe seines Vaters, aber seine Person bleibt im Dunkeln und mehr als rätselhaft. Der Junge schließt sich einer Theatertruppe an, wird zunächst Statist, dann übernimmt er kleine Rollen und qualifiziert sich letztlich zum vollwertigen Mitglied der Chamberlains Men, die von Will geleitet werden, und dahinter verbirgt sich Shakespeare, der Dichter, Teilhaber und Schauspieler zugleich ist. Nach vielen Wirren gelingt es Richard, seinen Vater doch als einen der Hauptverschwörer auszumachen, und er unterstützt mit Wehmut dessen Flucht nach Frankreich. Hass und Liebe prägen das Verhältnis Vater-Sohn. Nebenbei erfährt man noch einiges über die Stücke, die vom großen Meister geschaffen wurden und mit mehr oder weniger Erfolg auf der Bühne umgesetzt wurden.

Stewart, Alexandra

So kommt das Gute in die Welt

Die Freundlichkeit ist eine Wissenschaft für sich. Ob es um Verfolgung oder Vorurteile geht, um Krieg oder Katastrophen, um Krankheit oder Sport, um Tiere oder Traditionen, immer ist es zunächst die Freundlichkeit und das wohlwollende Schauen auf das jeweils andere oder den jeweils anderen, die die Türen zum Nächsten oder zur Lösung öffnen können.