Grobéty, Anne-Lise

Die Zeit der leisen Worte

Ein sicherlich schon älterer Ich-Erzähler erinnert sich an wenige , aber entscheidende Tage in seiner Kindheit in einer kleineren Stadt. Sein Freund Oskar und er sind unzertrennlich, ebenso wie es die Väter beider Jungen waren und sind. Sie haben den gleichen Schulweg, spielen miteinander, hecken Streiche aus, werden bestraft, aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Bis eines Tages eben die Zeit der leisen Worte einsetzt, kontrastiert zum Gebrüll und Geschrei der Reden Hitlers und seiner Vasallen. Die jüdische Familie Oskars ist ab sofort gefährdet, in der Schule wird er schikaniert, die Treffen werden spärlicher, dann wird die Familie angewiesen, woanders hin zu ziehen. Höhepunkt ist ein konspiratives Gespräch zwischen den beiden Vätern, das der Ich-Erzähler belauscht. Sein Vater bietet dem Vater Oskars an, ihn und seine Familie zu verstecken, ihm zu helfen, was der jedoch ablehnt, denn wahre Hilfe sei der Verzicht auf diese langjährige Freundschaft, um nicht noch mehr Menschen zu gefährden. Die Einsicht, man habe viel zu lange alltägliche Feigheit geübt und damit Worte zugelassen, die nun in Gewalt, Hass, Ausgrenzung, Leiden umgeschlagen seien, kommt zu spät. Der Vater Oskars vertraut der Familie jedoch ihr kleines neugeborenes Mädchen an, das wahrscheinlich die einzige Überlebende dieser jüdischen Familie sein wird. Man erfährt, dass man von ihnen nichts mehr hörte, als man selbst auf der Flucht ist, wie es Oskars Vater voraus gesagt hatte.

Reichenstetter, Friederun

Die Chaosklasse macht Theater

Mit ihrer Lehrerin zusammen probt die Klasse 4 die Aufführung des “Kalif Storch”. Und das ist turbulent: Felix kann seinen Text nicht, dann verschwindet er ganz direkt vor der Aufführung, Olivia ist beleidigt, Tom will kein Souffleur sein und Anton muss sich bewähren. Wenn das kein Chaos ist!

Waechter, Philip

Ich

Der Bär ist toll. Er mag sich. Er legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres. In den Metropolen der Welt ist er zu Hause. Und er weiß es auch.

Stellmacher, Hermien

Spiel nicht mit den Schmuddelschweinen!

Auf dem Bauernhof sind neue Mitbewohner eingezogen. Die anderen Tiere haben noch nie Hängebauchschweine gesehen und reagieren mit Misstrauen und Ablehnung. Doch die Kinder schließen schnell Freundschaft miteinander und überwinden die Vorurteile der Erwachsenen. Am Ende steht die Erkenntnis, dass man das Unbekannte kennen lernen muss, um es zu verstehen und friedlich miteinander zu leben.