Lüftner, Kai

Marie Käferchen

Gerade in der kindlichen Früherziehung sind Begriffe wie Freiheit und Individualität grundlegende Komponenten, die in diesem schönen Kinderbuch Marie Käferchen vermittelt werden. Es geht aber auch um Toleranz, den anderen so sein und gedeihen zu lassen, wie es einer/einem beliebt. Über seine eigenen Grenzen hinaus zu wachsen und dadurch an Stärke zu gewinnen, zeigt das kleine, niedliche Marienkäferchen, das auf diese Weise ihrer Bestimmung folgt und sich selbst verwirklicht.

Hohler, Franz

In einem Schloss in Schottland lebte einmal ein junges Gespenst

Humorvoll erlernt das junge Gespenst, wie man sich als Gespenst zu verhalten hat. Alle Versuche, der Gespenstertradition eines richtigen Schlossgespenst zu widmen, werden in ihr Gegenteil gekehrt. Viele Überraschungsmomente geben der Erzählung einen unvorhersehbaren und spannenden Verlauf, weil hier gewissermaßen mit der Tradition gebrochen wird und die Erwartungen in vielfacher Hinsicht anders verortet werden. Dinge können nur erfahrbar gemacht werden, wenn sie authentisch vermittelt werden. Doch wie kann ein Gespenst erlernen, wie man unheimlich wirkt und Menschen erschreckt? Wenn es gar nicht weiß, was es bedeutet? Unvoreingenommen nimmt das junge Gespenst die Ratschläge und Anweisungen der Gespenstereltern an und tut wie ihm gesagt. Es stellt sich jedoch so tollpatschig an, dass es das Schlossherrenehepaar eher amüsiert, denn verschreckt. Die Gespenstereltern nehmen dies zum Anlass, ihr junges Gesepensterkind in die Lehre zu schicken, damit es erlernt, wie man die Kunst des Spukens beherrscht.