Boyce, Frank Cottrell

Millionen

In dem konfliktreichen, aktionsreichen Roman voll hintergründigem Humor geht es um das große Geld, mit dem die Brüder Damian (5. Klasse) und Anthony (6. Klasse) konfrontiert werden. Beide vermissen ihre kürzlich verstorbene Mutter: überforderter Vater, neue Wohnung, neue Schule, neue Nachbarn...Durch Zufall geraten bei der Einführung des Euro 229 370 kleine Pfund Sterling in die Hände der beiden Jungen, aber sie haben nur 17 Tage Zeit, dieses Bargeld auszugeben.

Steinhöfel, Andreas

Die Mitte der Welt

So ungewöhnlich wie das alte Haus ist, in dem Phil lebt, so ungewöhnlich sind auch die Menschen, die dort ein und aus gehen - seine chaotische Mutter, seine verschlossene Zwillingsschwester Dianne und all die andern. Ein "normales" Leben führt Phil sicher nicht, ein außergewöhnliches und aufregendes aber allemal.

Thompson, Kate

Die vierte Welt

Danny gilt als behindert oder zumindest als autistisch veranlagt und lebt bei Vater, Stiefmutter und -bruder in England, das wegen einer Ölkrise am Rand eines Bürgerkrieges steht. Da erhält er den Ruf, zur Mutter in den Norden des Landes zu kommen. Begleitet von seinem Stiefbruder und einem sprechenden Vogel macht er sich auf - in die Vierte Welt.

Wölfel, Ursula

Ein Haus für alle

Dana ist 17 Jahre alt, als sie 1921 ihre Heimat, das Hochtal in Österreich, verlässt und mit ihrem älteren Bruder Leo zu Freunden ins Ruhrgebiet zieht. Die Freunde, die zu den Wandervögeln gehören, nehmen sie liebevoll auf. Bald werden Dana und Paul sowie Leo und Rike ein Paar. Sie wohnen mit anderen Freunden in ihrem "Haus für alle". Bald stellt sich Nachwuchs ein, jedoch das dritte Kind von Dana und Paul ist geistig behindert. Der immer lustige Robbi wird liebevoll umsorgt, nur der Vater Paul wendet sich von der Familie ab. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Freunde sehr unterschiedlich und zum Entsetzen der Freunde wird Paul ein hoher Nazifunktionär. Der Krieg bricht aus und die Bewohner aus dem "Haus für alle" versuchen sich und besonders Robbi zu retten.

Orlev, Uri

Lauf, Junge, lauf

Jurek, fast neun Jahre alt, gelingt die Flucht aus dem Ghetto von Warschau. Eigentlich heißt er David, aber nachdem sein Vater verhaftet worden ist und auch seine Mutter und der kleine Bruder verschwunden sind, lernt er schnell, dass es besser ist, ein Pole zu sein, als ein polnischer Jude. Völlig auf sich allein gestellt, lebt er im Wald oder versucht bei Bauern Arbeit zu finden. Er gelangt zu guten Menschen, aber auch zu solchen, die ihn verraten. Nicht nur einmal heißt es: “Lauf, Junge, lauf!” Immer wieder gelingt ihm jedoch die Flucht, bis eines Tages der Krieg vorbei ist.

Orlev, Uri

Lauf, Junge, lauf

Dem ca. 9-jährigen Srulik gelingt die Flucht aus dem Warschauer Ghetto. Die folgenden Jahre schlägt er sich durch, lebt in Wäldern, arbeitet in Dörfern, mal wird ihm geholfen, mal wird er verraten, aber er überlebt. Nach Kriegsende soll er seine jüdische Identität wieder annehmen, obwohl er sich kaum noch an seine Familie erinnern kann.

Fine, Anne

Böse Träume

Was hat Imogen Tate für ein Geheimnis, fragt sich die Leseratte Melinda, als sie dieses ungewöhnliche Mädchen zur Tischnachbarin bekommt. Sie scheint panische Angst vor Büchern zu haben! Hat das etwas mit ihrer geheimnisvollen Kette zu tun? Melindas Neugier ist geweckt.

Zöller, Elisabeth

Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens

Anton lebt 1938. Er stottert und sein rechter Arm ist gelähmt, doch Anton ist ein guter Rechner. Darum darf Anton zur Schule. Immer mehr wird er von Lehrern und Schülern schikaniert - gehänselt, verspottet, getreten. Seine Eltern wissen, was zur Zeit mit behinderten Kinder geschieht. Lange versuchen sie Anton ein normales Leben zu ermöglichen. Irgendwann müssen sie ihn verstecken und bringen ihn aufs Land. Doch auch hier ist er nicht sicher.

Lowry, Lois

Mein stiller Freund

Katy Thatcher erzählt ihr Leben in einem amerikanischen Dorf um 1910. Die Medizin steckte noch in ihren Anfängen, ein Auto erregte noch Aufmerksamkeit und über Einrichtungen wie eine Irrenanstalt redete man nicht. Doch da tritt Jacob in ihr Leben. Eine ungewöhnliche Freundschaft ohne viel Worte und engeren Kontakt entsteht. Katy versteht Jacob. Doch die Ereignisse nehmen eine tragische Wendung, doch Katy hält zu Jacob.

Shalev, Meir

Fontanelle

Michael Joffe erzählt mit Mitte 50 die Geschichte seiner Familie, die aus Russland stammend auf einem Hof im Jesreetal lebt.

Dankowtsewa, Anna

Ein Haus am Meer

Marina erbt eine alte Villa in Bulgarien, am Meer, mit einer großen weißen Terasse. Als sie mit ihren beiden Kindern und ihren Freundinnen Xenia und Vera die Erbschaft antritt, beginnt eine aufregende Zeit, in der nicht nur die bulgarische Bürokratie, sondern auch ein leidenschaftlicher Archäologe mit seinem Team versucht, den Frauen das Leben schwer zu machen.