MARK, Jan

Der Fluch der Schatten

Georg lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester Elsie in der Nähe von London. Seit dem Tod seines Vaters wohnen sie in ärmlichen Verhältnissen. Elsie verdient ihren Lebensunterhalt durch Musikunterricht an einer Mädchenschule anstatt selbst Musikunterricht zu erhalten und an einer Akademie zu studieren. George wird vom Pfarrer unterrichtet. Der Besuch einer Schule ist zu teuer. Durch eine unerwartete Erbschaft gelangt die Familie in den Besitz von zwanzigtausend Pfund. Das ändert schlagartig ihr Leben. Die Familie ist nun wohlhabend. Elsie muss nicht länger den ungeliebten Musikunterricht erteilen und George kann endlich eine richtige Schule besuchen. Doch bevor dies soweit ist, lernen George und seine Familie einen Teil ihrer Verwandtschaft kennen, die Familie Basset-Milne. Beide Familien freunden sich an. Die einzigeAusnahme ist Bertie, der älteste Sohn der Familie. Er ist ein Einzelgänger und benimmt sich mit seinen vierzehn Jahren wie ein eigenbrötlerischer Erwachsener. Bertie versucht George davon zu überzeugen, dass auf dem jeweils Erstgeborenen einer Familie ein schwerer Fluch laste. Und da George ein Erstgeborener sei, träfe dies auch für ihn zu. Ständig versucht er George einzureden, dass diesen ein Schatten umgäbe, der ihm auflauere. Der schreckliche Fluch, der auf den Erstgeborenen liege, ende jeweils mit dem Tod. Zunächst ist George von Berties Schauermärchen beeindruckt. Manchmal bildet er sich sogar schon selbst etwas merkwürdige Dinge ein. Erst ganz allmählich kommt George dahinter, dass Bertie einfach nur eingebildet und hochnäsig ist . Er betrachtet George und seine Familie als unwürdige Eindringlinge in seine gehobene Gesellschaftsschicht. Aufgrund dieser Erkenntnis wandelt sich Georges Hass auf Bertie in Verachtung. Die Geschichten über den Fluch der Erstgeborenen belasten ihn nicht mehr. George ist ein Stück erwachsener geworden.

Scheffler, Ursel

Der Schutzbengel

Wie man Verantwortung übernimmt, zu den eigenen Taten steht und was ein Sündenbock ist, darum geht es in den zwei kurze Hörspielen von Ursel Scheffler. Im ersten lehrt der ehemalige Schutzbengel Ronny seinen Schützling Verantwortung für seine kleine Schwester zu übernehmen. Im zweiten passieren Dinge, die nachher keiner aus der Familie getan haben will. Alle schieben es erleichtert auf Bubu, den Familiensündenbock.

Ehret, Maie-Florence

Tochter der Krokodile

In dem Buch wird das Leben aus der Sicht eines elfjährigen Mädchens, das bei seiner Oma in einem afrikanischen Dorf lebt, beschrieben. Die Mutter des Mädchens unterstützt die Familie finanziell mit dem Geld, das sie in Paris als Kindermädchen verdient. Als die Mutter ihre Tochter in Afrika besucht, steht das Mädchen vor der Entscheiduing, mit nach Paris zu kommen oder in Afrika zu bleiben.