Die große Wörterfabrik

Eine Geschichte der Extra-Klasse in einem ebensolchen Buch und ebensolchen Bildern: Wir befinden uns in einem Land, in dem die Menschen nicht sprechen können, es sei denn, sie haben die Wörter zuvor gekauft. Für arme Kinder wie Paul ist der Preis unerschwinglich. Er hat nur drei Wörter mit seinem Netz gefangen. Die will er Marie zum Geburtstag schenken: Kirsche. Staub. Stuhl.

Pacovská, Kveta

Farben des Tages

Quadratisch und klein in Rot und Schwarz und sehr dick steht das Leporello im Regal. Beim Aufblättern kann man die angeklebten Seiten spüren und auch sehen, aber erst beim fünften Blättern. Zuvor ist man fasziniert von den Ideen und Gefühlen, die Kveta Pacovská zu Papier brachte. Pop-Ups und Durchguckfenster, viel Rot und Schwarz, etwas Komplementär-Grün, Diffraktionsfolie, Graffiti … Was macht man mit mehr als 150 geknickten Seiten?

Pacovská, Kveta

Farben des Tages

Kveta Pacovska hat ein Kunstobjekt geschaffen, das sich zu einem langen Leporello auseinanderfalten lässt . Etwa 168 Einzelbilder ergeben die Galerie “Farben des Tages”. Rot und Schwarz gehören natürlich dazu - möglichst leuchtend und möglichst glänzend! Viele Rahmen, Fenster und Klappen erlauben aber auch beim Blättern im Buch viele neue Bilder, Durchblicke und Zusammenhänge.

Grosche, Erwin

Wenn mein Dackel Flügel hätte

Auf 125 Seiten hat Erwin Grosche hier - lustige! - Gedichte und Geschichten zum Spielen und Spaßhaben zusammengestellt, wobei es sich um einen Sammelband von bereits in vielfältigen Publikationen veröffentlichte Texte handelt, die hier allerdings eigens überarbeitet sind. Zudem werden sie aussagekräftig und unterhaltsam unterstützt durch kindgerechte, farbige Zeichnungen von Karsten Teich.

Blexbolex,

Jahreszeiten

Ein extrem ungewöhnliches Bilder-Buch, mit klaren Farben, ganz wenig Text, über die Jahreszeiten und wie es den Menschen, jungen wie alten, mit ihnen ergeht. “Eine Knospe” ist das erste, “Kindheit” das letzte Bild.

Die Prinzessin und die Erbse

"Verwöhnte Göre gegen eigenwillige Erbse" wäre ein anderer Titel des Buches oder noch ein Vorschlag: "Woher die Prinzess-Erbse (II) ihren Namen hat". Eine witzige (und lehrreiche) Geschichte, die mehrfach mit dem Genre Märchen spielt und besonders mit dem einen, wird wunderbar in entsprechende Bilder umgesetzt.

Pacovská, Kveta

Eins, fünf, viele

Bilderbuch oder Kunst? Ganz eindeutig: Beides. Pacovská benutzt die neun zählenden Ziffern, um zu spielen, ihre Kreativität zu zeigen und von uns Anerkennung zu erhalten. Die geben wir gern.

Schössow, Peter

Meehr!!

Ein hinterhältig wunderbares Buch, das mit wenigen Mitteln auskommt und (fast) keine Worte braucht. Schössow spielt mit dem kurzen Titel, der an den "Kleinen Häwelmann" erinnert, und auch mit unserer Erwartung daran, besonders zum Schluss. - Wir befinden uns in Norddeutschland, es ist Sturm, ein Mann verliert den Halt und nach und nach seine Angst, obwohl der Wind ihn hoch in die Lüfte trägt.

Knödler, Christine

Sonnenschein und Sternenschimmer

Die Herausgeberin Chrinstine Knödler hat in diesem wunderschönen Buch Prosatexte, Lieder und Gedichte zu den Themen “Sonne, Mond und Sterne” gesammelt und zu diesen drei Unterthemen zusammengestellt. Dazu hat Linda Wolfsgruber kongenial unterschiedlich große, farbige Bilder gemalt, die dieses Buch zu einem Gesamtkunstwerk für die ganze Familie macht.

Kalow, Gisela

Kati Mütze

Ja! So müssen Geschichten sein! Mitten hinein in eine uns fremde Welt, die wir doch irgendwie kennen, weil die Zutaten bekannt sind. Mädchen, Milch, Frühstück, Familie, freier Tag, Tier, Weg, Berg, Wasserfall. Aber was Gisela Kalow daraus macht, ist fantastisch, formal wie inhaltlich wie bildlich. So müssen Bilderbücher sein.

Kalow, Gisela

Menschenskind

Eine wunderbare Geschichte, die ganz viel Platz lässt für eigenes Denken und vor allem Fühlen. Wir haben Hund, Katze und Krähe, alle sehr zufrieden mit ihrem Leben im und für den Automaten. Auch als das Kind auftaucht, plötzlich einfach da ist, binden sie es in ihren Tages- und Arbeitsablauf mit ein. Aber der Automat macht nicht mit. Drei ja, vier nein. Ohne zu zögern entscheiden sich die drei für das kleine Menschenkind.