Zwei Mamas für Oscar: Wie aus einem Wunsch ein Wunder wird

Autor*in
Scheerer, Susanne
ISBN
978-3-7707-0084-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
von Sperber, Annabelle
Seitenanzahl
32
Verlag
Ellermann
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Zwei Mamas für Oskar“ ist ein liebenswertes, buntes Buch für Regenbogenfamilien und alle, die mit ihnen zu tun haben. Also eigentlich alle. Es beschreibt die verschiedenen Versuche eines (lesbischen) Paares, schwanger zu werden und wie sie schließlich, als Wunder aus einem Samen, Oscar bekamen.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch "Zwei Mamas für Oscar" begegnet den Leserinnen und Lesern mit einer fröhlich-bunten, comicartigen ersten Szene dreier auf dem Boden malender Kinder. Seine, wie sich später herausstellt, Halbschwestern Frieda und Tilly fragen Oscar, warum er eigentlich zwei Mamas habe.

Kindgerecht und durch die Bilder gut unterstützt lernen junge Leserinnen und Leser, dass Bine und Lina sich sehr lieben (ungefähr SO) und sich ganz doll ein Kind wünschen (ungefähr SO). Sie versuchen es auf verschiedene Arten: Lina versucht, Bine mit Pusteblumen zu bestäuben oder sie backen ein Kind aus Sand. Leider klappt das alles nicht. Wichtig fand ich im Zusammenhang mit den kindlichen Ideen von Besamung und dem Ausbrüten des Bauchs unter Kissen und Decken den Satz „Eigentlich wussten sie ja, dass man so keine Babys macht.“

Der große Wunsch der beiden und die Sehnsucht nach einem Kind, werden in den Bildern durch das Gesicht eines grauen Mannes, der in den Bildern auch immer größer wird, veranschaulicht. Schließlich ist ein Freund, Hans, den die beiden Frauen eingehend untersuchen, bereit, seinen Samen, in den Bildern als Blumensamen in einem Topf dargestellt, zu spenden. Und genau wie Hans und seine Partnerin Lore Tilly gemacht haben, konnten dann auch Bine und Lina ein Baby machen. So ähnlich.

Farbenfrohe, kräftige Bilder und kurze Sätze unterstützen auch ganz junge Leserinnen und Leser dabei, zu verstehen, dass Erwachsene sich manchmal ein Kind wünschen (ungefähr SO) und, wenn das biologische Geschlecht nicht zum Kinderwunsch passt, sich Hilfe holen.

Zwei Dinge, die ich an diesem wunderbaren und wichtigen Buch besonders toll finde: auf der letzten Seite und somit nicht obligatorisch, wird, ebenfalls bebildert, aber erheblich dezenter gefärbt, erklärt, wie wirklich ein Baby gemacht wird. Biologisch korrekt, einfühlsam beschrieben und so comicartig gehalten, dass es auch für kleine Kinder keine Überforderung darstellen muss.
Das zweite? Auf dem hinteren Vorsatzpapier sind in Schatten fünf verschiedene Regenbogenfamilien abgebildet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von nha; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 18.02.2019

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