Zitter-Zitter-Zitterfisch
- Autor*in
- Dahimene, Adelheid
- ISBN
- 978-3-85452-888-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Stöllinger, Heide
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Picus
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2006
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Bilderbuch, das Kinder auf den Meeresgrund führt und dort eine abenteuerliche Geschichte, in der ein Zitterfisch die Hauptrolle spielt, erleben lässt.
Beurteilungstext
Ein besonderes,einfallsreiches, großformatiges Bilderbuch, bei dem es nebenbei auch noch für kleine Betrachter, Zuhörer oder auch Selbstleser etwas zu lernen gibt. Zumindest, dass es Fische gibt, die zittern und das nicht nur zur Verwunderung der anderen Fischgesellschaft; diese Zitterlinge können damit allerhand erreichen.
Bilderbuchgeschichte: Tief unten auf dem Meeresgrund sind Fische verschiedenster Art dabei ihre Umwelt in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. Dass sich ein Fischernetz langsam auf sie herabsenkt, wird nicht bemerkt. Ihre Neugier konzentriert sich auf die Frage, warum der Zitterige immer so zittert. Hat er Angst? Ein Sturm kommt auf das Meer gerät in Aufruhr, das Netz der Fischer wird hochgerissen, die unbemerkte Gefahr ist vorbei. Von seiner Verwandtschaft erfährt der Zitterfisch, dass das bei ihnen im Blut liegt zu zittern. Sie zittern keineswegs vor Angst. “Wiesowarumundweshalb” wird am Ende dieser einfachen, einfallsreichen Geschichte gefragt. Kinder können darüber reflektieren und sicherlich werden viele Fragen gestellt, die auf die Menschen transformiert werden können.
Der sparsame Text, groß und mit weitem Zeilenabstand gedruckt, mit einfacher Syntax, ist von Lesedebütanten, die schon etwas versiert sind, lesetechnisch leicht zu erfassen. Inhaltlich verstehen ihn indes schon die Kindergartenkinder.
Bei einem Bilderbuch kommt es jedoch in erster Linie auf die Bilder an. Hier muss man lobend sagen, dass diese seitenfüllenden, farbigen Zeichnungen die Geschichte kongenial in Optik umsetzen. Die einzelnen Fische, leicht karikiert und etwas verfremdet, in ihren typischen Strukturen jedoch deutlich zu erkennen, tummeln sich in einem tiefblauen Meereshintergrund, verraten mit ihrer Mimik und Gestik ihre Verwunderungen und Befindlichkeiten, die kleine Betrachter gut deuten können. Wie eingangs bereits gesagt, lernen sie auch eine ganze Reihe Fische und ihre Bezeichnungen kennen. Die lustige Fischgesellschaft wirkt sympathisch und lässt die kleinen Betrachter und Leser auch zittern, weil die Fische die drohende Gefahr durch das Fischernetz übersehen.
Eine sehr schöne, weil originelle Bilderbuchgeschichte, die man unbedingt empfehlen muss.