Ziegen bringen Glück

Autor*in
Fleming, Anne
ISBN
978-3-551-55382-9
Übersetzer*in
Herzke, Ingo
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Waechter, Philip
Seitenanzahl
157
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
10,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Ein modernes Märchen mit einer Ziege, die auf dem Dach eines New Yorker Hochhauses wohnt, und einiger Bewohner dieses Hauses. In sechs Kapiteln werden die verschiedenen Figuren (auch die Ziege!) vorgestellt, indem ihr Alltag jeweils aus ihrer Perspektive erzählt wird, bis schließlich alle zusammenkommen und gleichzeitig fast alle persönlichen Probleme gelöst werden.

Beurteilungstext

Kid, elf Jahre alt, siedelt mit ihren Eltern für einige Wochen von Kanada nach New York um, weil ihre Mutter dort ein Musical inszeniert. Die Familie bezieht in Manhattan die Wohnung eines Freundes, auf dessen Hund Cat sie gleichzeitig aufpassen sollen. Recht bald hört Kid davon, dass auf dem Dach des Hauses eine Ziege leben soll und will herausfinden, ob das stimmt. Gemeinsam mit Will, den sie im Museum kennenlernt und der behauptet «Ziegen bringen Glück», recherchiert sie, indem sie die Bewohner des Hauses befragt. Denn Glück können alle Figuren in dieser Geschichte gebrauchen. Wie Puzzleteile tauchen die Hausbewohner nach und nach auf und werden mit ihren ganz unterschiedlichen Befindlichkeiten vorgestellt. Als die Ziege schließlich über die Feuerleiter die Flucht ergreift, beteiligen sich alle an ihrer Verfolgung, kommen miteinander ins Gespräch und finden so positive Energie, um ihr Leben (wieder) in die Hand zu nehmen. Die vielen Erzählstränge aufzubauen und zusammenzuführen ist eine ziemlich komplexe Erzählweise, die den Lesern einiges abverlangt.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Ziegen-Vignette, Absätze sind jeweils durch einen umgefallenen Blumentopf getrennt – wenige, doch sehr freundliche Zeichnungen von Philip Waechter.
Neben der durchaus großen Zahl an Figuren, die diese Geschichte bevölkern, tauchen auch viele verschiedene Themen auf, die verdaut werden müssen. Es geht um psychische Störungen, Krankheit, traumatische Erlebnisse und den Umgang damit. Erzählt wird in recht anspruchsvoller Sprache, es gibt viele Fremdwörter und Fachbegriffe. Das Buch bietet sich an, um mit Kindern über einzelne Aspekte oder Figuren in der Erzählung zu philosophieren, sollte aber aufgrund der Komplexität auf jeden Fall vermittelt werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kol; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 11.08.2019

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