Zauberklang der Ritterzeit - Mit vielen Geräuschen

Autor*in
ISBN
978-3-473-55283-2
Übersetzer*in
Hensel, Wolfgang
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Palin, Nicki
Seitenanzahl
16
Verlag
Ravensburger
Gattung
Sachliteratur
Ort
Ravensburg
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Das Buch verspricht vieles, was es auch hält, vor allem den Zauberklang. Für Kinder (wenn sie noch nicht allzu sehr von den Reizen der Medien überflutet wurden) ist es faszinierend, die netten bunten pop-up Bilder aufzuklappen und dazu das Gebrüll von Menschen, feine Tafelmusik oder gar Fanfaren zu hören.

Beurteilungstext

Dies sind den heutigen Kindern sicher ganz unbekannte Klänge, die den Kindern auf diese Weise nahe gebracht und mit einer Welt, die für sie tatsächlich noch einen Zauber haben könnte, verbunden werden.
Immer wieder kann man sich das Buch anschauen und dabei viele neue Details auf den Bildern entdecken. Den älteren Kindern wird dabei sicher nicht entgehen, dass die Batterie hinten im Buch für den Klang sorgt. Den jüngeren mag es noch als Zauberei erscheinen.
Der Reiz von Bildern und Klängen allein soll jedoch dem Anspruch des Buches nicht genügen. Auch Lehrreiches wird den Kindern geboten. Sie erfahren viel aus der Welt der Ritter, denn jeder Pop-up-Seite folgt eine informative Seite, die den Hintergrund der klangvollen Pop-up-Seiten erklärt.

Das Buch ist also schön gemacht und lehrreich dazu. Auf diese Weise lernt sich's leichter - was auch immer es zu lernen gibt.

Und da würde ich ein Fragezeichen machen. Das Buch reiht sich ein in das verherrlichende und idealisierende Bild, das wir uns von der mittelalterlichen Welt immer noch allzu gerne machen. Wer genau hinschaut, kann das Buch eigentlich nicht mehr genießen. Ein kleiner Junge, dem ich das Buch zeigte, war entsetzt, als er sah, dass ein Ritter einem anderen den Kopf abschlägt. Der Junge findet, das tut weh und das darf man nicht.

Recht hat er - aber darüber wird im Buch völlig hinweg gesehen. Wollen wir das?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HSu.
Veröffentlicht am 01.01.2010