Young Rebels. 25 Jugendliche, die die Welt verändern!
- Autor*in
- Knödler, Christine (Hrsg.)Knödler, Benjamin
- ISBN
- 978-3-446-26640-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Horstschäfer, Felicitas
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Sachliteratur
- Ort
- München/Wien
- Reihe
- Reihe Hanser
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Büchereididaktisches MaterialFachliteratur
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Braucht es Lebenserfahrung, um die Welt zu verändern? Nein, zeigen Benjamin und Christine Knödler in diesem Buch, in dem 25 Jugendliche vorgestellt werden, die Großes vollbracht haben.
Beurteilungstext
Jeder Mensch kennt Greta Thunberg, die mit ihrem kreativen und eindringlichen Protest eine Bewegung ins Leben rief, die innerhalb kürzester Zeit die Machtstrukturen der Welt erschütterte. Greta Thunberg ist eine Ikone geworden, doch es gibt auch viele andere junge Menschen, die mit den Umständen ihres Lebens nicht einverstanden waren und Wege gefunden haben, diese Unzufriedenheit in rebellische Kraft umzusetzen. Da ist zum Beispiel Emma Gonzalez aus den USA, die sich nach einem erlebten Amok-Lauf an ihrer Schule für strengere Waffengesetze einsetzte – und die wenigstens in Florida immerhin auch durchsetzte. Da ist auch Karolina Farska, die sich in der Slowakei gegen Korruption engagierte – obwohl das ziemlich gefährlich ist. Oder auch Rayouf Alhumedhi aus Saudi-Arabien, die sich für die Sichtbarkeit muslimischer Mädchen einsetzte und ein Emoji mit Hijab etablierte.
Im vorliegenden Sachbuch werden 25 Jugendliche vorgestellt. Benjamin und Christine Knödler machen ein breites Spektrum an Themen auf, in dem sich die Jugendlichen engagiert haben. Auf in der Regel acht Seiten werden die Jugendlichen vorgestellt. Die erste Seite ist mit einem grafisch-kontrastüberzeichneten Schwarz-Weiß-Portrait gefüllt. Dann folgt eine verbale Vorstellung über mehrere Seiten und zum Abschluss eine Grafikseite, die das Thema der Rebellion noch einmal grafisch-ornamental umsetzt. Die Geschichten der Jugendlichen sind erzählerisch ausgeformt und moderat umfangreich, so detailliert, dass sich die biografischen Ereignisse und die damit verbundenen Einstellungsentwicklungen deutlich machen lassen, die zum jeweiligen Engagement geführt haben, aber nie langatmig oder abwegig. Es ist verblüffend, aus welch einfachen Lebenssituationen heraus mancher Protest entstand. Diese Erkenntnis ist die eigentliche Botschaft des Buches. Auch wenn nicht jeder Mensch mächtig werden muss, wir alle haben es in der Hand, die Welt zu verändern. Wichtig ist, sich für die Welt zu interessieren.
Vorgestellt werden hauptsächlich Held*innen der Gegenwart – das hat natürlich auch den Grund, dass diese uns heute näher und bekannter sind, auch ihre Themen. Gleichzeitig entsteht schon auch der Eindruck, dass die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts gerade jungen Menschen zu Sichtbarkeit und Reichweite verhelfen – man kann also auch in Zukunft mehr und mehr mit der Jugend rechnen. Auch das ist eine Botschaft dieses Buches – das nachdrücklich empfohlen werden kann.