Wolle geht in den Zoo

Autor*in
Schmitz, Elisabeth
ISBN
978-3-589-24788-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Niklaus, Hanna
Seitenanzahl
44
Verlag
Cornelsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2013
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Bär namens Wolle besucht mit seinen Eltern den Zoo und lernt dort die unterschiedlichsten Tiere kennen.
Dabei lädt Wolle die Kinder zum Mitmachen, Mitsprechen und Miterleben ein und unterstützt sie so in ihrer sprachlichen Entwicklung.

Beurteilungstext

Mit dem Bilderbuch “Wolle geht in den Zoo” kann man auf vielfältige Weise die Sprachentwicklung von Kindern ab etwa zwei Jahren unterstützen und vorantreiben.
Wolle ist ein kleiner, niedlicher Braunbär und der Hauptakteur der Geschichte. Gemeinsam mit seinen Eltern besucht er viele Tiere im Zoo und lernt sie so genauer kennen. Dabei wird das Aussehen der Tiere genauso beschrieben wie der typische Lebensraum. Wolle stellt jedem Tierkind eine “Warum-Frage”, so zum Beispiel, warum die Giraffen so lange Hälse haben oder warum die Elefanten so groß sind. Gemeinsam mit den Schimpansen spielt der kleine Bär dann Verstecken und anschließend laden diese Familie Bär sogar zum Picknick ein. Natürlich bekommen auch die anderen Tiere etwas von dem außergewöhnlichen Besuch bei den Affen mit und so vereinen sich bald darauf alle Tierkinder am Gehege der Schimpansen und sie singen gemeinsam das Lied vom Zoo.
Den Text findet man stets in einem farbigen Streifen am rechten Rand einer jeden Doppelseite. Er ist gut verständlich und an vielen Stellen auf die Sprachentwicklung von Kleinkindern beziehungsweise Kindergartenkindern ausgelegt. Ziel des Bilderbuches ist es, den Wortschatz der Kinder zu erweitern und die grammatikalische Ausdrucksweise zu vertiefen. Somit lernen die Kinder während der Betrachtung des Buches zahlreiche Tiere genauer kennen und erfahren, wie Wechselpräpositionen verwendet werden können. Dazu finden die Erwachsenen unterhalb des Textes stets viele Anregungen zur Förderung der Kinder. Spielerisch und abwechslungsreich lernen die Kinder beispielsweise die Steigerungsformen von “groß”, “klein” oder “dick” kennen. Sie “schnalzen” mit der Zunge wie die Ponys oder kreisen bei geschlossenem Mund die Zahnreihen ab und trainieren so die Mundmotorik bzw. stärken die Zungensmuskulatur. Neben einer Erläuterung der Übungen erfahren die Erwachsenen darunter stets, was genau mit diesem Vorschlag trainiert wird. Die Illustrationen wirken auf den Betrachter liebevoll und freundlich. Den kleinen Bären “Wolle” mit seinem niedlichen Lächeln muss man einfach mögen. Zum Teil sind die Bilder mit zahlreichen Details gespickt und regen so natürlich auch zu Gesprächen und der Erweiterung des Wortschatzes an.
Insgesamt ein sehr vielfältiges und ansprechendes Bilderbuch, das die Kinder vom Kleinkindalter bis in die Schule hinein je nach Entwicklungsstand sehr vielfältig fördert und fordert. Besonders empfehlenswert erscheint mir dieses Buch für Kindertageseinrichtungen, aber auch für die individuelle Förderung zu Hause ist es bestens geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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