Wolf und Abel

Autor*in
Lairla, Sergio
ISBN
978-3-314-01299-0
Übersetzer*in
Rühmann, Karl
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Roberti, Alessandra
Seitenanzahl
28
Verlag
Nord-Süd
Gattung
Ort
Gossau
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Eine „fabel-hafte” Geschichte darüber, wie Feindseligkeit, Neid und Hass durch Gutmütigkeit, Großherzigkeit und Hilfsbereitschaft überwunden werden kann.

Beurteilungstext

Der Junge Abel zieht in die Welt hinaus. Er errichtet sein neues Haus in einem Waldstück, das bisher allein von einem Wolf beherrscht wird.
Wolf beobachtet Abels Treiben, ist misstrauisch, neugierig und sinnt darauf, Abel so schnell wie möglich zu vertreiben. Er bestiehlt ihn und ist verwundert und erstaunt darüber, wie gut das gestohlene Essen, das Abel zubereitet hat, schmeckt. Nun wird er auch noch eifersüchtig und neidisch auf die Fähigkeiten, die dieser Fremde mitbringt und als er beobachtet, das Abel den Tisch für einen Besucher deckt, wird er rasend vor Wut und auch Trauer darüber, dass er so alleine ist und Abel alles zu haben scheint, was das Herz begehrt.
Aber da erscheint Abels Gesicht vor Wolfs Höhle:“ Hallo Wolf, ich bin es, dein Nachbar! Ich habe ein feines Essen zubereitet und möchte dich zu mir einladen“. Wolf knurrt, nimmt jedoch die Einladung an und denkt trotzig, dass dies die Gelegenheit ist, Abel zu vernichten!
Aber es kommt anders. Bei dem Versuch, sich auf Abel zu stürzen, verbrennt er sich seine Pranken am Herdfeuer und er muss sich von Abel gesund pflegen lassen.
Zum Schluss hat Abel durch seine Hilfsbereitschaft, Sorge und seine Achtung vor Wolf, die all dessen Arglist ignoriert, Wolfs Hass überwunden und Frieden in das kleine Waldstück gebracht, das sich von nun an zwei Freunde teilen.
Die künstlerischen, schlichten und schönen Aquarell/Kreidezeichnungen illustrieren die Geschichte direkt, liebevoll und mit einer guten Portion Humor, die vor allem in der Darstellung der Mimik von Wolf und Abel zu Tage tritt. Eine harmonische und teilweise expressive Farbigkeit unterstreicht die Stimmungen der Erzählung.
Ein ganz und gar wertvolles Buch, das zwischen so vielen sinnentleerten und lieblos illustrierten Kindergeschichten einen Sonderplatz einnimmt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kes.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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