Wo ist Oma?

Autor*in
Schössow, Peter
ISBN
978-3-446-24952-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schössow, Peter
Seitenanzahl
70
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Henry will mit seinem Kindermädchen Gülsa seine Oma im Krankenhaus besuchen. Doch als Gülsa in ein langes Telefonat verwickelt wird, macht sich Henry allein auf die Suche nach der Großmutter. Nach langem Umherirren wird er schließlich vom Hausmeister an Heinz-Dieter den Mann vom Sicherheitsdienst weitergeleitet uns so kommt er endlich zur Großmutter, in deren Zimmer Gülsa schon verzweifelt auf Henry wartet.

Beurteilungstext

In seinem unverkennbaren Malstil hat Peter Schössow ein Bilderbuch gestaltet, dass sich im Umfang deutlich von klassischen Bilderbüchern unterscheidet. Auf siebzig großformatigen Seiten kann man einen Einblick in ein großes Krankenhaus gewinnen. Endlos wirkende Gänge, viele Etagen übereinander und eine Tür sieht aus wie die andere; so ist es kein Wunder, dass Henry sich bald verlaufen hat. Doch er gibt nicht auf. Fragt immer wieder Ärzte, Patienten und Pflegepersonal nach der Oma und scheut sich auch nicht, hinter so manche Tür zu schauen. So erfährt die Leserschaft einige über das Leben und Arbeiten in einer Klinik. Alle sind freundlich zu dem kleinen Jungen, doch keiner fühlt sich zuständig und erst ganz am Schluss wird ihm geholfen. So ist das Suchen das Hauptthema dieses Bilderbuchs und das hat Herr Schössow eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Die Gespräche, die Henry mit einigen Patienten führt, machen deutlich mit welchen Krankheiten die Menschen hier sind. Doch ob es um eine verwirrte alte Dame geht oder einen jungen Mann, der ein Chemotherapie bekommt, alles wird kindgerecht mit einfacher Sprache erklärt.
Mit viel Liebe zum Detail, wie z.B. die Katzenpantoffeln eines Patienten oder der Hut auf dem Kopf eines vollständig bandagierten Patienten im Rollstuhl werden die Seiten ausgestattet.
Alles ist in einem gelblichen bis grauen Grünton dargestellt, was einerseits die Sterilität der Klinik zum Ausdruck bringt und zugleich einen Hauch von Geborgenheit mit sich bringt.
Die dargestellten Menschen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Individualität aus. Keiner sieht aus wie der andere, jeder hat ganz persönliche Merkmale wie Frisur, Bart, Hautfarbe, Brille, Schmuck oder Kleidung und alle strahlen eine positive Grundhaltung aus und haben meist einen freundlichen Gesichtsausdruck.

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Diese Rezension wurde verfasst von GB.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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