Wo ist Nils, der Eisbär

Autor*in
Piroux, Nicolas
ISBN
978-3-7630-2776-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
48
Verlag
Belser
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Bildband der besonderen Art: Auf bzw. in 45 Kunstwerken, die man im Original im Musée d‘Orsay in Paris bewundern kann, versteckt sich ein Eisbär.
Auch er ist ein Kunstwerk, nämlich eine Skulptur des Bildhauers Francois Pompon.

Beurteilungstext

Die Idee ist originell! Eisbär Nils langweilt sich und will einfach nicht immer nur an einer Stelle des Museums herumstehen.
Deshalb macht er sich auf die Wanderschaft – seine weißen Tapsen laufen über drei Vorsatzseiten - und versteckt sich in Gemälden bzw. Skulpturen von Rousseau, Gauguin, Courbet, Hodler, van Gogh, Millet, Monet, Rodin, Degas, Renoir und weiteren, mehr oder weniger bekannten Künstlern.
Und damit beginnt die Herausforderung, denn das Finden des Bären bedarf schon des sehr genauen Hinsehens! So wird man automatisch veranlasst, sich ausgiebig mit jedem Detail eines Werkes zu beschäftigen – wann macht man das sonst?
Nils ist wirklich sehr geschickt versteckt und hat nicht immer die richtige Relation zum ihm umgebenden Kunstwerk.
Wer nicht „fündig“ wird, hat die Chance, auf den letzten Seiten in den Auflösungen nachzusehen und erlebt dort so manchen Aha-Effekt.
Toll gemacht, stellenweise lustig und für häufige und längere Beschäftigung geeignet.
Den Betrachtern wird auf leichte Art ein Einstieg in die bildende Kunst geboten. Die Namen vieler Künstler werden vermittelt, einige ihrer Werke vorgestellt, das Pariser Museum erwähnt.
Sie werden auf verschiedene Malstile, wie z.B. Naive Kunst, Moderne Malerei, Expressionismus, Impressionismus, Realismus, Symbolismus und Jugendstil in unterschiedlichen Zeitepochen
aufmerksam gemacht.
Das wird jedoch nicht erläutert, sondern erfordert bei Interesse eigene Recherchen.
Im Buch sind unter dem jeweiligen Werk nur der Name des Künstlers und des Bildes sowie das Jahr seiner Entstehung vermerkt.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, das Spaß macht und das sich bereits Vierjährige anschauen können, das aber auch für Gymnasiasten noch geeignet ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 28.06.2017