Wo ist bloß meine Geschichte?

Autor*in
Luger, Anka
ISBN
978-3-85452-894-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Luger, Anka
Seitenanzahl
24
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lilly ist glücklich: Onkel Paul kommt zu Besuch. Er ist ein Garant für tolle Geschichten. Doch als er erzählen will, ist plötzlich keine Geschichte in seinem Kopf: "Wo ist bloß meine Geschichte?" Lilly ist enttäuscht. Sie schauen in Onkel Pauls Tasche und im Bücherregal nach. Sie rufen die Taxizentrale an und hören Radio. Sie fragen Frau Hyazinthe und Charly, den Hund. Nichts. Doch beim Fragen und Suchen erfahren und entdecken sie so viele interessante Sachen, dass Lilly einfach einschläft.

Beurteilungstext

Die Autorin und Illustratorin Anka Luger beweist in ihrem Bilderbuch "Wo ist bloß meine Geschichte?" das beim Erzählen der Weg das Ziel ist. Sie zeigt in ihrer Geschichte um die fehlende Geschichte, wie man überhaupt zu Erzählideen kommt. Denn auf ihrer Suche stoßen Lilly und Onkel Paul auf so viele Erzählanlässe, dass die Suche selbst zur Geschichte wird. In Onkel Pauls Tasche befinden sich Taschentücher und Hustenbonbons. Die Dame aus der Taxizentrale berichtet von Affen aus dem Zirkus, Frau Hyazinthe vom kleinen Prinzen. Im Bücherregal entdecken sie Rotkäppchen und Pipi Langstrumpf... Onkel Paul merkt gar nicht, dass er längst "hundert bunte Geschichten" erzählt hat, von denen Lilly in dieser Nacht träumen kann. Anka Luger erzählt ihre Geschichte in einer einfachen, kindgerechten Sprache. Die Dialoge beinhalten Witz. Mit angemessener Schriftgröße und genügend Zeilenabstand wird auf Leseanfänger Rücksicht genommen. Die Geschichte wird in besonderer Weise durch Lugers Bilder unterstützt. Die Figuren haben eine ausdrucksstarke Mimik. Vor allem die Augen spiegeln die Gefühle der Protagonisten authentisch wieder und veranlassen den Betrachter zu Empathie und Identifikation. Die Farbgebung der Bilder steht mit dem Text in engem Zusammenhang. Die Hauptfiguren und Erzählanlässe, also die Sachen, die Lilly und ihr Onkel auf ihrer Suche finden und erfahren, erscheinen in bunten Farben vor einem weißgrauen Hintergrund. Hierdurch drängen sich dem Betrachter die Fragen förmlich auf: Wie kamen die Affen in ein Taxi? Wo sind die Eltern vom kleinen Georg? Hat Frau Hyazinthe wirklich einen Tiger gesehen? Was wird im Radio gesungen? - Fragen, die zum Erfinden neuer Geschichten einladen!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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