Wir, die Osterhasen

Autor*in
Schirneck, Hubert
ISBN
978-3-7026-5829-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Roher, Michael
Seitenanzahl
70
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Wien
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nicht einen Osterhasen gibt es, sondern drei. Der erste ist der Älteste, der dritte der Jüngste, eine klare Hierarchie. Der Jüngste erzählt in seinem Tagebuch vom Alltag der Osterhasen und der Revolution: sie erfinden Namen für sich. Als dann der Alte vom Hexenschuss ereilt wird, heißt es, sich zu bewähren. Die beiden Jüngeren schaffen es und die Welt ist wieder in Ordnung. Die krakeligen Illustrationen Rohers unterstützen die Leichtigkeit der Erzählung.

Beurteilungstext

Die heile Welt der Osterhasen ist in Bewegung - wie alle Welt und wie auch die Kleineren unserer Welt das mitbekommen. Hier hält sich das alles im Rahmen und das Ergebnis ist auch nicht Chaos oder eine neue Ordnung, sondern nur die neue Anordnung der Hasenhierarchie. Hase 1 ist eben zu alt, die anderen rücken auf, ein neuer Junger wird gesucht. Und die Welt bleibt in Ordnung. Zwischendrin gibt es aber schon eine Menge Unordnung: Die Jungen sind aufmüpfig und ändern die Weltordnung, indem sie Namen für sich erfinden, statt einfach die Nummern für sich zu akzeptieren. Aber der Alte toleriert das, behält für sich aber die Nummer. Und schüttelt nur den Kopf vor Unverständnis dessen, was für die Jüngeren wichtig ist. Dann sind die Hühner unbelehrbar einfach dumm, fallen auf die Schliche eines Fuchses herein, die sich nicht als Schliche, sondern einfach als Schwäche herausstellen, und die vermeintlich von ihm geklauten Eier werden ordnungsgemäß, nur sehr viel später, abgeliefert. Die Polizei (der Eichelhäher) fühlt sich wichtig und bestätigt.
Also das ist keine revolutionäre Lehre, auch wenn Altbewährtes durchaus immer mal wieder auf den Prüfstand soll, sondern eine liebevolle Erklärung für die Kinder, warum nicht immer alles so ist, wie es die Alten erzählen. Aber so ganz Unrecht haben sie auch nicht.
Und so ganz nebenbei erfährt ein Kind, dass ein Tagebuch auch für es eine Bedeutung gewinnen kann.
Ein liebe- und humorvolles Vorlese- und Lesebuch zu Ostern. cjh11.6

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Schirneck, Hubert

Schirneck, Hubert

Zwillinge im Doppelpass. Ulf und Kathi im Fußballfieber

Weiterlesen
Schirneck, Hubert

Zwillinge im Doppelpass. Ulf und Kathi im Fußballfieber

Weiterlesen
Schirneck, Hubert

Der Baum gehört mir

Weiterlesen
Schirneck, Hubert

Der Baum gehört mir! und weitere Geschichten für die Weihnachtszeit

Weiterlesen
Schirneck, Hubert

Der Baum gehört mir - Eine Weihnachtsgeschichte

Weiterlesen
Schirneck, Hubert

Ulf und Kathi im Fußballfieber

Weiterlesen