Winzi
- Autor*in
- Kehn, Regina
- ISBN
- 978-3-551-51196-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kehn, Regina
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2020
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Teaser
Ein kleines Abenteuer von fünf Dackelkindern, wie es wohl zum Großwerden dazugehört.
Beurteilungstext
Winzi heißt eigentlich Winzent Thorsten Dieter Norbert Hans-Horst Otto von der grünen Sommeraue. Wie seine vier Geschwister hat auch er einen außergewöhnlich langen Namen. Dabei ist sein Spitzname sowohl Abkürzung von Winzent als auch Symbol für seine Größe, denn als einziger der Dackelgeschwister scheint er nicht richtig zu wachsen. Die Dackel lernen und werden groß: Immer gut aufpassen, die Welt entdecken, mutig sein und schnell und am allerwichtigsten: "Bleibt immer zusammen!" Doch das gelingt den fünfen bei einer Verfolgungsjagd leider nicht und so geht Winzi verloren, stürzt ins Wasser und rettet sich auf ein Holzbrett. Als ihn seine Geschwister entdecken, surft er gerade und scheint zum Held zu werden. Doch: "Wo ist eigentlich Gerda?" und weiter geht die Suche und das nächste Abenteuer scheint sich anzubahnen. Wo sie ist und ob sie gefunden wird, bleibt offen. Die Leser*innen sehen nur die nächste beginnende Suche im schnellen Rennen und man kann nun fabulieren, was mit Gerda geschehen ist oder wo sie zu finden sein wird.
Eine sehr offene Geschichte, die einiges anspricht, aber wenig auflöst. Insgesamt wirkt sie dadurch leider nicht ganz rund und man bekommt das Gefühl, dass Seiten fehlen. Interessant wäre zum Beispiel zu erfahren, warum die Hunde so viele Namen haben oder ob Winzent noch wachsen wird oder er irgendwelche Probleme mit seiner geringen Größe bekommen wird - hier scheint einiges Potenzial verloren gegangen zu sein.
Die malerischen Illustrationen sind sehr ansprechend und farbintensiv gestaltet. Alle Dackel unterscheiden sich in minimalen Kleinigkeiten wie der Halsbandfarbe oder der Länge der Ohren, sodass die Geschwister von den jungen Leser*innen zugeordnet werden können. Die meist doppelseitigen Illustrationen werden nur mit wenig Text beschrieben, der leicht verständlich ist. Insgesamt eine gelungene Text-Bild-Komposition - nur leider mit Abzügen in Bezug auf Inhalt und Pointe.