Winternacht

Autor*in
Galenorn, Yasemine
ISBN
978-3-426-51117-6
Übersetzer*in
Winter, Kerstin
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
406
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Cicely Waters, Windhexe und zukünftige Königin von Eis und Schnee, sieht sich einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber: Ihr Geliebter, Feenprinz Grieve, wurde von der Winterkönigin entführt. Die gefährliche Rettung lässt die unerschrockene Kämpferin in Ungnade bei der Sommerkönigin Lainule fallen und verärgert die Vampire zutiefst. Cicely muss schmerzhaft lernen, ihr eigenes Feenerbe zu beherrschen, und wird immer tiefer in die gefährlichen Geheimnisses des Indigo-Hofes hineingezogen.

Beurteilungstext

Der dritte Band ""Winternacht"" der Reihe ""Das dunkle Volk"" beginnt ebenso mystisch wie die beiden vorhergegangenen Romane. Der Leser wird mitten in das Geschehen hineingezogen, dessen Kontext als bekannt vorausgesetzt wird und muss sich zunächst im undurchdringlichen Gewirr der Figuren, ihren Verbindungen, inneren und äußeren Antriebskräften und Motivationen zurecht finden. Kein Wunder, dass es da auch den Figuren nicht immer leicht fällt, gut und böse zu unterscheiden. Übergänge sind hier bisweilen fließend. Dies gibt dem Roman einen besonderen Charakter, spannende und unberechenbare Entwicklungen. Von der ersten bis zur letzten Seite erwarten den Leser unvorhergesehene, verwirrende und der Gegenwart völlig entrückte Geschehnisse.
Die Autorin kreiert ihre eigene Welt, die so gar nichts mit der unsrigen verbindet. Nur die emotionalen Motive und Krisen ihrer Helden sind greifbar und bieten trotz aller verwirrender Mystik Identifikationsmöglichkeiten. Die Figur der Protagonistin Cicely ist von besonderer weiblicher Stärke und Durchsetzungsfähigkeit geprägt. Dennoch ist ihr Handeln häufig unreflektiert und fixiert auf die als wahre Liebe erscheinende Verbindung zum Feenprinz.
Die verwendete Sprache zeichnet sich durch atmosphärische Dichte aus. Die neu erschaffene Welt wird spürbar wirklich. Die Namen der Figuren und Handlungsorte sind bisweilen regelrechte Zungenbrecher merkwürdigster Lautkombinationen, die die Lektüre bisweilen anstrengend werden lassen. Unabdingbar zur Orientierung ist hier das angehängte Personenverzeichnis.
Das Ende des Romans lässt einige Handlungsstränge offen, sodass mit einem weiteren Band gerechnet werden kann.
Wie das Cover des Buches bereits vermuten lässt, vereint der Roman Abenteuer, Magie und Sexualität und ist damit geeignet für Fantasy-Liebhaber ab ca. 16 Jahren.



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Diese Rezension wurde verfasst von SZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010