Wilma und das kleine Mäh

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie

Teaser

“Wilma und das kleine Mäh” beinhaltet 20 Fünf-Minuten-Geschichten. Diese eignen sich vorzüglich als Vorlese- und Einschlafgeschichten. Das betrifft besonders ihren Umfang; die anregenden Illustrationen und die interessanten Inhalte , worüber sich nach dem Vorlesen noch ein wenig zu sprechen lohnt, sind nicht für das sofortige Einschlafen geeignet, können diesen Prozess eher familienfreundlich verlängern.

Beurteilungstext

Die 20 Fünf-Minuten-Geschichten von Karen Christine Angermayer haben immer das jugendliche Schaf Wilma als Hauptfigur. Dazu kommen noch ihre Freundin Henna, die Zwillingslämmer Rocco und Rändy sowie die mütterliche Märthe und der alte Mähx. Ferner spielen ein Kater, ein Hund, ein Schwein, zwei Hühner, ein Hahn, zwei Gänse sowie ein Bauer und eine Bäuerin eine Rolle. Die 20 Geschichten thematisieren durchweg interessante kindgerechte Themen, die in der vorgegebenen Personenkonstellation soziale Bindungen imitieren. Die Geschichten erweisen sich somit als moderne Fabeln. Sie erzählen von lustigen Begebenheiten wie der Kontaktaufnahme zu UWO’s (unbekannte Wollobjekte), von nicht ganz alltäglichen Ereignissen an wichtigen Festtagen (wie Ostern, zu Nikolaus oder Weihnachten) bzw. von kindlichen Streichen, z.B. den Wachhund oder die Bauern hinter das Licht führen.
Die pfiffigen und zumeist witzigen Geschichten sind mit viel wörtlicher Rede durchsetzt und insgesamt in klarer und differenzierter Sprache verfasst. Kongenial dazu passen die farbigen Illustrationen von Josef Hammen. Es handelt sich um aquarellierte Zeichnungen unterschiedlicher Größe. Mindestens eine, zumeist mehrere auf jeder Seite, in variierender Anordnung, zeigen sie sehr expressiv einige der genannten Figuren, auch hierbei in vermenschlichenden Aktionen und häufig leicht karikierend.
Auf diese Weise ergänzen und verschränken sich Text- und Bildebene auf ideale Weise und lassen die Fünf-Minuten-Geschichten ausnahmslos kurzweilig erscheinen.