Wildtiere unserer Heimat
- Autor*in
- Lisak, Frédéric
- ISBN
- 978-3-401-45282-1
- Übersetzer*in
- Müller, Sabine
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Sénée, Jean-Claude u.
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 2,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Handlicher dünner Führer von 32 Seiten über Säugetiere aus der Heimat. Nach Lebensräumen der Tiere ist der Inhalt geordnet. Im Anhang finden sich Hinweise, wie man verschiedenen Tieren Überlebenshilfen bieten kann.
Beurteilungstext
Der kleine Naturführer heißt “Wildtiere der Heimat”. Der Inhalt verfehlt jedoch völlig das Thema, denn es wird ausschließlich über Säugetiere gesprochen. Aber siehe da: Der französische Originaltitel heißt wirklich “Säugetiere aus Wald und Feld”! Doch auch diese Tierart wird nicht befriedigend präsentiert. So fehlen Hermelin, Iltis und Wiesel, die in unserer Landschaft gar nicht so selten sind. Dagegen werden sage und schreibe 18 Fledermausarten behandelt, von denen eine nur im Mittelmeerraum (!) vorkommt, die andere 1996 verschollen ist, dafür eine andere seit 1996 sehr selten von den Pyrenäen nach Süddeutschland kommt , und der Große Abendsegler fliegt in bis zu 80 Metern Höhe! Ergänzt werden die 18 Fledermausarten von 15 Mäusearten. Alles wunderschön und bunt gezeichnet, aber doch in der Auswahl “Wildtiere unserer Heimat” sehr unbefriedigend. Denn wie oft sehen wir auf Wanderungen oder Spaziergängen Vögel, Spinnen, Käfer, Insekten, Nattern Schleichen, Schmetterlinge. Nichts davon, denn auch die anderen Bändchen dieser Reihe erzählen lediglich von Vögeln in unseren Gärten, von Greifvögeln und von Schmetterlingen.
Die Säugetiere, die in das Büchlein aufgenommen wurden, werden sehr einseitig beschrieben, nämlich immer nur unter dem Schutzaspekt. So heißt es beim Steinmarder “teilweise geschützt” (was unwidersprochen richtig ist), aber dass er auf Dachböden von Wohnhäusern rumort, dort alles zerfetzt und Autokabel durchknabbert, bleibt unerwähnt.
Kurz gesagt: der kleine Naturführer ist unbefriedigend und nicht zu empfehlen. Schade um die wirklichkeitsgetreuen hübschen Zeichnungen!
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