Wikinger Handbuch

Autor*in
Berk, Ari
ISBN
978-3-7607-4142-0
Übersetzer*in
Emmert, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Milivoj, Ceran u.
Seitenanzahl
28
Verlag
arsEdition
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Pop up Buch stellt in optisch sehr motivierender Weise das Leben und die Traditionen der Wikinger vor. Viele Aktionen wie Aufklappseiten, kleine Bücher im Buch, ein Spiel u.ä. lassen handelnd die Welt der Wikinger begreifen. Die Raubzüge der Wikinger werden ehrlich und kritisch aufgegriffen.

Beurteilungstext

Schon der Einband stellt ein Meisterwerk und ein Verlockung dar. Glänzende Bilder, goldene Schriften, verschnörkelte Runen, nachgeahmter mit Nieten befestigter Ledereinband - so schaut das Wikinger Handbuch dem Leser entgegen und dieser wird es in die Hand nehmen. Die Neugier ist geweckt. Öffnet der Leser das Buch wird ihm verdeutlicht, dass er in diesem Buch die 13 Lektionen lernen kann, um ein Wikinger zu werden. Das beginnt und endet mit der Namensgebung. Dazwischen lernt der Leser die Götter kennen, welche im Leben der Wikinger allgegenwärtig eine große Rolle spielten. Es wird auf Feste, die Kämpfe, Sprech- und Schriftsprache eingegangen. Sagen über Ungeheuer, die Achtung der Ahnen und die grausamen Raubzüge der Wikinger finden Erwähnung. Das heißt, dass bei der Wissensvermittlung kritisch geschaut wird und ein möglichst realistisches Bild der Wikingerzeit gezeichnet wird mit den guten und schlechten Seiten. Sehr motivierend sind im Buch die vielen Mitmachmöglichkeiten. Es gibt kleine Bücher zum Aufschlagen innerhalb des Buches, ein Spiel zur Förderung des strategischen Denkens in einem Umschlag. Eine Streitaxt schlägt dem Leser entgegen, wenn er die Lektion 4 Kämpfe wie ein Wikinger öffnet, und ein Wikingerschiff reitet über die Wellen in Pop up in der Lektion 9. Aufklappseiten ermöglichen den Einblick in das Innere eines Wikingergrabes. Besonders interessant ist, dass bei den Wikingern zwar die Stunde des Todes von den Nornen festgelegt war, aber für sein Leben und Handeln jeder Mensch selbst verantwortlich war und er davon überzeugt war, durch sein Handeln selbst den Verlauf seines Lebens zu bestimmen. Das unterscheidet sich stark von der Überzeugung der Christen, die parallel mit den Wikingern in Europa lebten.

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Diese Rezension wurde verfasst von T-IR.
Veröffentlicht am 01.01.2010