Wie wir uns aus Versehen verliebten

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Teaser

Lucy hat ein Schild bestellt, das nicht geliefert wird. Als sie sich beschweren will, landet ihr Anruf bei James Rusher. Der kann ihr zwar nicht helfen, doch die beiden unterhalten sich ganz nett.

Beurteilungstext

Von da an passiert genau das, was im Klappentext steht. Sie telefonieren öfter miteinander, schicken sich auch SMS, sehen sich aber nie. Irgendwann möchte James Lucy allerdings treffen. Sie stimmt nur zögernd zu und ist dann doch überrascht, als er nicht kommt. Nach einer längeren Pause stellt sich heraus, dass es sich um einen Notfall gehandelt hatte und James kaum anders vorgehen konnte.
Die beiden vertrauen sich viele Dinge an aus ihrem Leben, über die sie mit anderen nicht sprechen können oder wollen.
Doch dann steht ihr erstes Treffen endlich bevor.
Die sich daran anschließende Frage steht auch im Klappentext: Wird ihre seltsame Telefonbeziehung der Wirklichkeit standhalten? Weiß man nicht, denn darum geht es im Buch gar nicht. Es endet mit oder eigentlich kurz vor dem ersten Treffen.
Insofern ist der Klappentext sowohl irreführend als auch viel zu weit führend. Wenn man ihn gelesen hat, kennt man im Prinzip die Quintessenz der Geschichte. Natürlich ist es witzig gemacht, wie sie mit einander reden, worüber, wie sie sich missverstehen, sich misstrauen etc. Tatsächlich gibt es auch in beider Leben ein großes Problem, das sie jeweils belastet und ihnen das Leben erschwert.
Das alles macht das Buch lesenwert, kurzweilig, humorvoll und ziemlich rasant. Doch Klappentext und Titel verderben die Freude ein wenig.
Das Titelbild zeigt zwei Paar Füße, die in der Luft über einer Wiese schweben - nebeneinander Männer- und Frauenbeine, dazu eine dünne gestrichelte Linie, die Herzen schlägt. Ganz nett, hat aber nichts mit dem Inhalt zu tun.
Fazit: Ein amüsant geschriebenes Buch, das sowohl Jungs als auch Mädchen mögen können.