Wie viel ist viel? Zählen, wiegen, messen

Autor*in
ISBN
978-3-89858-247-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Eisenbarth, Pia
Seitenanzahl
45
Verlag
OZ
Gattung
Ort
Rheinfelden
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Wie viel ist viel?”, fragen Astrid Hille und Dina Schäfer und laden damit ihre Leserschaft zum Zählen, Ordnen, Wiegen und Messen ein. Ausgehend von einer Alltagsgeschichte wird auf ein Problem aufmerksam gemacht, das hinführt zum Zählen, Sortieren, Messen oder Abwiegen. Ohne dass es explizit irgendwo erwähnt wäre, wird hier Seite für Seite der Beweis erbracht, dass die Mathematik in den täglichen Dingen steckt.

Beurteilungstext

Das Buch aus der Reihe “Spielen und lernen” ist unterteilt in sechs Kapitel, die jedoch alle wieder untereinander Bezüge aufweisen. Es geht ums Zählen, Kategorisieren, Schätzen, Wiegen und Messen. Die einzelnen Kapitel machen deutlich, wie sehr unser Alltag durchdrungen ist von den Fragestellungen der Mathematik. Am Beispiel des ersten Kapitels wird gezeigt, wie eine Geschichte (Kinder sammeln Waldfrüchte) zum Zählen, Sortieren/Ordnen, Muster legen auffordern kann. Weitere alltägliche Begebenheiten (einen Kuchen backen, einkaufen, ...) führen automatisch zur Fragestellung “Wie viel?” - Strukturen, die von den Kindern durch die einleitenden Geschichten schon gut erkannt werden können. Zwischendurch gibt es heitere Vierzeiler für “schnelle Sachenfinder” zum Zählen und Entdecken von Spielsachen in einem Kinderzimmer. Leider nicht so gut geglückt ist hierbei die Verbindung von Illustration und Text (S. 10/11 - Suchaufgaben). Übersichtlicher erscheint da schon die Tabelle (S. 18/19) mit der die jeweils passende Verpackung für ausgewählte Lebensmittel herausgefunden werden soll. Bei dieser Zuordnung muss außerdem noch über die rein zahlenmäßig-mathematische Zuordnung die Konsistenz der Waren für die entsprechende Verpackung berücksichtigt werden, ganz andere als rein mengenmäßige Strukturen dürfen also auch nicht übersehen werden. Zu einigermaßen fundierten Zahlvorstellungen bei Kindern gehört auch die Einsicht, dass bei einigen Dingen aus der Umwelt nicht mehr einzeln gezählt wird: z.B. Sandkörnchen in einem Sandhaufen. Solche Denkanstöße werden ebenfalls thematisiert. Allerdings fehlt hier wenigstens ein Ausblick auf die großen Zahlen. Das Buch bietet einige Anregungen für die Vorschulerziehung und die Familie, Kinder über eigenes Tun und Handeln (Sammeln, Kategorisieren, Vergleichen, Zählen, Messen) Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge aus dem mathematischen Bereich entdecken zu lassen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ilo.
Veröffentlicht am 01.01.2010