Wie man seinen Papa aktualisiert

Autor*in
Johnson, Pete
ISBN
978-3-8458-5231-7
Übersetzer*in
Spindler, Christine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Saleina, Thorsten
Seitenanzahl
174
Verlag
arsEdition
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Joe und seine jüngere Schwester Claire wollen nicht akzeptieren, dass ihre Eltern sich trennen und den neuen Verehrer der Mutter wollen sie schon gar nicht. Deshalb schmieden sie einen Plan, wie sie ihren Vater aktualisieren können, damit die Mutter ihn wieder mag.

Beurteilungstext

Joe, der Protagonist und Ich-Erzähler, hat ein Problem mit seinem Zeugnis, das von schlechten Noten übersät ist. Als jedoch die Eltern sich nicht so aufregen wie erwartet, muss etwas noch Schlimmeres in der Luft liegen. Die Eltern planen eine Trennung auf Zeit. Joe und seine Schwester Claire leiden sehr unter der Trennung. Hatten sie davor kaum etwas miteinander zu tun, rücken sie nun enger zusammen und schmieden Pläne, wie sie die Eltern miteinander versöhnen können. Nach einem Gespräch mit Oma analysiert Joe die Beziehung der Eltern und erkennt, dass die Mutter alle Jahre alles allein stemmt, der Vater nichts im Haushalt tut, obwohl beide Eltern berufstätig sind, er sich nur mit seinen Fernsehserien beschäftigt und die Mutter sich etwas anderes für ihre Beziehung wünscht. Nun möchte Joe seinen Vater „aktualisieren“, damit er für die Mutter wieder attraktiv wird.
Joe erzählt so pragmatisch von seinen Beobachtungen und seinen Schlussfolgerungen, dass der Leser trotz der traurigen Lage der Ehe auch die Komik spürt. Joe stellt es sich so einfach vor. Er entwirft einen Plan und aktualisiert den Vater. Dabei lässt er den Leser an seinen Gedanken und Gefühlen so eindrucksvoll teilhaben, dass Joe dem Leser sehr sympathisch ist. Auch seine jüngere Schwester Claire, bisher Musterschülerin und Goldkind, zeigt sich von einer unbekannten Seite und erhält die Sympathien der Leser. Die Tricks, welche die Geschwister anwenden, um ihr Ziel zu erreichen, sind fantasievoll und kreativ und auch zum Schmunzeln. Durch viel wörtliche Rede der beiden Geschwister und die Teilhabe an Joes Gedanken, ist der Erzählung lebendig und voller Tempo. Das macht sie ebenfalls sehr lesenswert.
Das Ende der Geschichte ist sehr realistisch und macht dadurch die Geschichte glaubhaft.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 23.06.2023