Wie ich das Überleben überlebte - und Mathe doch noch kapierte
- Autor*in
- Sonnenblick, Jordan
- ISBN
- 978-3-551-58245-4
- Übersetzer*in
- Bean, Gerda
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 190
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Jeffrey hat eine schwere Krebserkrankung hinter sich gebracht und ist nun auf dem Weg, ein ganz normaler Junge zu werden. Mit allerlei Schwierigkeiten allerdings, die durch seine Krankheit bedingt sind. Mit Tad findet er einen ganz engen Freund, der das gleiche Schicksal teilt und die beiden werden ein unzertrennliches Paar, die gemeinsam versuchen, ihr schweres Los zu tragen.
Beurteilungstext
Jeffrey (13) hatte Krebs. Nun hat er die schwere Krankheit überwunden und kämpft sich ins Leben zurück. Mit allerlei Handicaps zwar - er kann sich nicht gut konzentrieren, er hinkt und er ist kein guter Schüler, vor allem nicht in Mathe.
Da kommt Thaddeus, genannt Tad in seine Klasse, ebenfalls krebskrank, aber noch nicht auf dem Weg zur Genesung, sondern mittendrin in der tödlichen Krankheit. Tad kann nicht laufen, sitzt im Rollstuhl.
Gemeinsam sind sie stark: Tad bringt Jeff Mathe bei, Jeff übt mit Tad eisern das Laufen, damit er sein Zeugnis aufrecht gehend entgegen nehmen kann. Gemeinsam trotzen sie dem Gefühl, minderwertig zu sein, nicht so zu können, wie andere.
Das Buch schildert in emotionaler Tiefe die täglichen Schwierigkeiten der beiden Jungen, die eine völlig andere Sicht
auf das Leben eines Jugendlichen haben (müssen), die sich gegenseitig Mut machen und sich anspornen, diese besondere Herausforderung anzunehmen. Trotzdem kommen immer wieder Phasen des Selbstzweifels, Minderwertigkeitsgefühle, die sie zurückwerfen in dem, was sie tun.
Dann kommt Lindsey ins Spiel, die sich für Tad interessiert - eine erste Verliebtheit, ein neues Gefühl. Jeff kommt wieder ein Stück voran auf dem Weg in die Normalität.
Tad schafft diesen Weg nicht, obwohl er eisern und ungebrochen seinen Weg geht, auf sein selbstgesetztes Ziel hin trainiert.
Doch schließlich muss Jeff Tads Tod beweinen, der kurz vor den Zeugnissen seiner Krankheit erliegt und es nicht mehr aufrecht zur Zeugnisvergabe schafft. Noch ein Gefühl in diesem stark emotionalen Karussel, dass Jeff in seinem jugendlichen Alter erfährt.
Wenn man dieses Buch gelesen hat, erschließt sich auch die einfache Zeichnung auf dem Buchcover: Jeff auf einer quer gelegten 8 sitzend ( als Fahrrad) und Tad auf einer 6 sitzend (als Rollstuhl),die "Trainingsgeräte", die ihren Alltag prägten..
Ein mit viel Gefühl und Verstand geschriebenes Buch, das den Leser mitnimmt in ein von Krankheit geprägtes Leben, das ihn erkennen lässt, wie man Schwierigkeiten meistern kann, die einen zu deprimieren drohen.