Wie die Mathematik in die Welt kam

Autor*in
Kirsch, Rainer
ISBN
978-3-359-03012-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Weiss, Oliver
Seitenanzahl
42
Verlag
Eulenspiegel
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auch wenn wir es uns kaum vorstellen können, es gab einmal eine Welt ohne Zahlen. Wie kam es, dass die Menschen anfingen zu zählen, Zahlen erfanden und später ganze Formeln und Rechenaufgaben daraus wurden? Woher stammt die Mathematik? Rainer Kirsch geht diesen Fragen in seinem Gedicht nach und erklärt die Geschichte der Mathematik, vom Mammutjäger über den Händler im Zweistromland bis hin zu den Griechen, Römern, Seeleuten und heutigen Professoren.

Beurteilungstext

Ein Buch über die Entwicklung der Mathematik muss theoretisch und langweilig sein? Wer so denkt, wird von diesem Sachbilderbuch überrascht sein. Die lustige und kurzweilige Verserzählung (Ja, tatsächlich wird über die Kopfarbeit der Mathematik in aufwändigen Reimen berichtet!) von Rainer Kirsch widmet sich der Frage, woher denn nun eigentlich die Mathematik stammt. Warum haben die Menschen Zahlen erfunden und wie war das damals eigentlich, als es nur ein, zwei und viele gab? Wie kam es, dass aus dem einfachen System der Mammutjäger, die sich mit der Zahl zwei begnügten, bei den Bauern am Nil plötzlich komplexere Zahlen entstanden? Die Entwicklung der Mathematik nimmt, wie Dietmar Dath es im Nachwort des Buches erläutert, entstanden aus Eigennutz, etwa fürs Jagen und Bauen, ihren Anfang und wird durch die vielen klugen Menschen, die ihr Auftrieb verleihen und die Kopfarbeit immer weiter vorantreiben, immer komplexer bis schließlich die Erfindung von Rechenmaschinen notwendig wird, da das System kaum noch vom menschlichen Gehirn beherrschbar scheint. Wohin führt das alles? So fragt Dath und hofft darauf, dass die Menschen, die klug genug für die Mathematik sind, auch begreifen, dass Viele von ihr profitieren müssen um den Fortschritt vorantreiben zu können.

Das Gedicht ist im Paarreim verfasst und durch wörtliche Rede, Ausrufe, Einschübe und eingestreute Ironie sehr kurzweilig und lustig für Kinder wie Erwachsene. Die mathematischen Begriffe sind in der großen, für AnfängerInnen leicht lesbaren Schrift zusätzlich kursiv gedruckt, sodass sie hervorstechen. Knallbunte Bilder, kunstvolle Zeichnungen und Collagen mit abwechslungsreichen Formen und Größenunterschieden ergänzen den Text und lassen das Gelesene lebendig werden. Das Layout ist sehr kreativ gestaltet, sodass es auf jeder Seite viel zu entdecken gibt.
Ein Glossar am Ende erklärt die wichtigsten Begriffe und rundet das Angebot, mehr über die Geschichte der Mathematik zu erfahren, gelungen ab.
Eine sehr interessante Entdeckungsreise für Grundschulkinder der 3. und 4. Klasse.

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Diese Rezension wurde verfasst von SoLe; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 15.03.2022

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