Wie der Weihnachtsmann wirklich funktionert

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Teaser

Viele Fragen rund um den Weihnachtsmann werden wort- und bildreich behandelt und beantwortet. “Das Buch gibt Auskunft über alles, was über ihn und sein internationales Unternehmen bekannt ist.” (S.6)

Beurteilungstext

Mit britischem Humor schon im Titelbild, viel Gewimmel, einer z.T. recht “aufdringlichen” Farbigkeit, sehr kleiner Schrift in den Sprechblasen und Wortwitz beherrscht standfest und äußerst aktiv der wunderbar rot gewandete Weihnachtsmann das Geschehen im Buch. Unterstützt wird er dabei von sehr fleißigen kleinen Wesen, die “Elfen” genannt werden, mir allerdings eher “Wichtel” zu sein scheinen.
Will man dem Autor glauben, so gehört der Weihnachtsmann zur weit verbreiteten Spezies der viel Beschäftigten, allerdings mit streng geregeltem Tagesablauf während der Saison. In diesem mehrstöckigen Bereich am Nordpol gibt es offenbar nichts, was es nicht gibt, selbst einen Weihnachts-Geheimdienst, (naja...) und natürlich das Fitnesstraining, das auch einem Schlangenmenschen gut täte.
15 Fragen und dann ist Weihnachten... und der Leser und Betrachter ein bischen taumelig im Kopf ob all des textlichen und bildlichen Gewusels. Wer jedes Detail - und davon gibt es ungezählte (ich habe es versucht) - betrachten will, ist lange beschäftigt, und ist nach anfänglicher Begeisterung mittendrin (vielleicht beim “Lager”) auch mal ermüdet. Ab der “Geheimdienst-Seite” sind viele Seiten gleich aufgebaut: um einen abgegrenzten Innenbereich einer Doppelseite, in dem es um die fantasiereiche Beantwortung einer Frage geht, treiben die stets gutgelaunten Helferchen aktions- und gestenreich ihr fröhliches Wesen.
Und dann ist Weihnachten: die logistische Meisterleistung aller Beteiligten am Nordpol, eine wohl unerschöpfliche Fantasie des Autors, was Sprache, bildliche und farbliche Gestaltung angeht, hat Lesespaß gebracht für die Adventszeit.