Wichtig ist, dass es dich gibt

Autor*in
Laden, Nina
ISBN
978-3-570-17892-8
Übersetzer*in
Naumann, Ebi
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Garrity-Riley, Kelsey
Seitenanzahl
32
Verlag
cbj/cbt
Gattung
Bilderbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was wirklich zählt im Leben, was wichtig und was unwichtig ist, zeigen die Verse auf, mit denen wir drei Kinder bei ihrem selbstvergessenen, selbstzufriedenen Spiel und ihrem warmherzigen Umgang miteinander begleiten. Auf ihrem Weg durch ihren Tag in der Natur und dem Bau einer Hütte im Wald vermittelt sich ein leichtes Gefühl, denn es kommt nur darauf an, dass „es dich gibt“!

Beurteilungstext

Eine warmherzige Geschichte, die aufzeigt was im Leben und für Freundschaften wichtig oder unwichtig ist. Drei Kinder ziehen los, hinaus in Feld und Wald. Sie malen, singen, lassen Schiffchen fahren und spielen miteinander. An einem Baum errichten sie aus Zweigen eine gemütliche Behausung. Sie bleiben dort bis sie abends müde und glücklich nach Hause zurückkehren. Die Kinder tragen keine Namen, denn es geht bei dem Buch um „dich“, um Mitteilungen an die Leser und Leserinnen, um das, was im Leben wirklich zählt. Sieben Vierzeiler transportieren Botschaften eines achtsamen Lebens: Es geht nicht darum, weit zu reisen, nicht um ein Meisterwerk, nicht ums Gewinnen oder darum, alles zu haben. Es geht nicht um die Anzahl der Freunde, um das Streben im Vordergrund zu sein oder sich einzumauern. Wichtig sind das Verstehen, die eigenen Gefühle, die Freude am eigenen Tun, darum, füreinander da zu sein. Die letzte Strophe dazu lautet: „Es geht nicht drum, anders zu sein. // Wichtig ist, dass man sich liebt. // Es geht nicht drum, woher du kommst. Wichtig ist, dass es dich gibt“. Das Buch versteht es, Kinder dort abzuholen, wo sie als Kinder jenseits von Konkurrenz und Leistungsdruck selbstvergessen, selbstzufrieden und mit Muße verweilen. Zu gut bürgerlich und romantisch? Zu idealistisch? Vielleicht –gleichwohl liebevolle Gesprächsanlässe für kleine Philosophen – und wert, darüber zu reden. Die seitenfüllenden Zeichnungen enthalten viele liebevolle Details aus der realen und der Traumwelt: Blüten, Vögel, Käferchen, Zwerge, Pilze, Eulen inmitten einer in gedeckter Farbigkeit gezeichneten Natur. Der Zeichenstil flächig, kindlich, konventionell. Die Zeichnungen der Kindergesichter überzeugen leider wenig. Insgesamt ein gut geeignetes Buch, um ins gemeinsame Nachdenken und Reden zu gelangen, die Verse melodisch zu rezitieren und zeichnerische Details einer kindlich verträumten Natur zu entdecken.

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Diese Rezension wurde verfasst von 34; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 30.05.2022

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