Wer, wenn nicht wir
- Autor*in
- Clausewitz, von
- ISBN
- 978-3-7795-0555-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 173
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- Krimi
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
12 Querdenker erzählen von ihren Projekten, ihrer Biografie und ihrer Motivation
Beurteilungstext
Rupert Neudeck hat bereits 1979 die Hilfsorganisation Cap Anamur gegründet und war bis zu seinem Tod 2016 pazifistischer Aktivist; die Frauenärztin Monika Hauser und ihre Frauenrechts- und Hilfsorganisation medica mondiale arbeiten international für den Schutz von Frauen vor sexueller Gewalt; Raphael Fellmer ist Gründer der Footsharing-Initiative und hat 5 Jahre ohne Geld gelebt. Diese und neun weitere “Weltverbesserer” erzählen über sich selbst und ihre Arbeit. Sie berichten aus ihrer Kindheit, erzählen von Schlüsselerlebnissen und den Erfolgen, aber auch Rückschlägen, die sie mit ihrem Engagement hatten.
Die Herausgeberin stellt jeden ihrer Gesprächspartner in einem kurzen Portrait vor. Dazu gehören auch ein Foto, eine “Berufs”bezeichnung und ein charakterisierendes Schlagwort oder kurzes Zitat. Im Anschluss kommen die vorgestellten Menschen selbst zu Wort.
Das Buch ist übersichtlich und ansprechend gestaltet; die Texte sind durch Zwischenüberschriften strukturiert. Leider wurde die Schriftgröße des Fließtextes sehr klein gewählt.
Bettina von Clausewitz hat zwölf Menschen ausgewählt, die unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft sind, die ganz unterschiedliche Charaktere haben und sich unterschiedlich radikal in unterschiedlichen Problembereichen engagieren. Gemeinsam ist ihnen die deutsche Sprache und eine Arbeit, die vorrangig das Allgemeinwohl zum Ziel hat. Die Auswahl ist so vielfältig wie interessant und spricht ein breites Leserspektrum an. Die Sprache der Texte orientiert sich am gesprochenen Wort, ist aber sicher kein Eins-zu-eins-Abdruck eines Interviews. Sie ist leicht zu lesen.
Insgesamt ist “Wer, wenn nicht wir” ein sehr interessantes Buch, das sich auch für Recherchearbeiten eignet. Vielleicht nimmt es dem einen oder anderen Leser die Zweifel daran, ob er mit eigenem Engagement den richtigen Weg einschlägt.