Wer spinnt denn da?

Schlagwörter

• Diversität
• Freundschaft
• Natur
• Tiere

Teaser

In diesem Bilderbuch geht es um das Leben auf der Wiese, genauer gesagt um Regenwurm und Raupe. Sie sind gute Nachbarn bis die Raupe anfängt zu spinnen…

Beurteilungstext

Illustrationen in zarten Pastelltönen, hauptsächlich in Grün-, später auch in Blau- und Rottönen, nehmen uns durch ein Guckloch auf der ersten Seite mit zwischen die Grashalme der Wiese. Dort leben Raupe und Regenwurm als Nachbarn zusammen und halten immer mal ein Schwätzchen übers Wetter, das Fressen und überhaupt übers Leben. Das geht gut bis die Raupe anfängt zuerst einen Faden und dann sich selbst einzuspinnen. „Sag mal spinnst du“, wird sie vom Regenwurm gefragt. „Das macht doch jeder mal und ich glaub, dass ich sehr bald fliegen kann.“ Während der Regenwurm und seine Frau die Raupe auslachen, beginnt sie ihre Wandlung zum Schmetterling. Großflächige Illustrationen ohne harte Konturen begleiten die Metamorphose. Sie zeigen immer auch ein Stück der Stadt in der die Wiese liegt und der Menschen die dort leben. Sie zeigen das Leben auf das sich die Raupe als Schmetterling freut. So wie die Wiese der Raupe und des Regenwurmes auf den Bildern immer kleiner wird, wird die Welt darum herum immer größer und vielfältiger und wartet darauf vom Schmetterling entdeckt zu werden. In fast philosophischen Zwei- bis Fünfzeilern pro Seite in blauer Schrift wird die Reise der Raupe/ des Schmetterlings beschrieben und die Betrachter/ Leser/ Zuhörer können ihren Perspektivwechsel erleben. Die Intention selbst über den Sinn des Lebens oder andere Perspektiven nachzudenken, kann der erwachsene Vorleser nutzen. In jedem Fall regen die Illustrationen und kurzen Texte zu gemeinsamen Gesprächen an. Über einen QR-Code im Buch kann man das dazu gehörige Lied hören, das den Text des Buches wiedergibt und vom Autor stammt. Das ist eine schöne Ergänzung für die Kinder.