Wer rief denn bloß die Feuerwehr
- Autor*in
- Krüss, James
- ISBN
- 978-3-414-13620-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Meier-Albert, Erika
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2006
- Preis
- 9,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mit heulenden Sirenen rast die Feuerwehr zum qualmenden Haus von Professor Kunkelt und durchnässt es völlig. Dabei war gar kein Feuer ausgebrochen, aber wer hat dann die Feuerwehr alarmiert? (unter Verwendung des Verlagstextes)
Beurteilungstext
Der fünfte Band der Klassiker-Reihe mit James-Krüss-Bilderbüchern beschäftigt sich zwar auch - unter anderem - mit einem Fahrzeug, dem Feuerwehrauto nämlich. Aber dessen Rolle ist eher untergeordnet. Hier geht es diesmal um die Feuerwehr insgesamt, die auch noch einem Fehlalarm aufsitzt. Der Hausherr des vermeintlich brennenden Hauses ist nämlich Chemieprofessor und bei ihm raucht, knallt und stinkt es gewohnheitsmäßig immer. Doch das kann der kleine Junge, der die Feuerwehr alarmierte, ja nicht wissen. Doch so peinlich es ihm auch ist, für die gründliche “Bewässerung” verantwortlich zu sein, er findet eine Lösung: Sein Vater wird die Räume renovieren und alles ist wieder gut.
Diesmal also eine richtige Geschichte mit einer durchgängigen Handlung, mit Aktion und - gerne vor allem für die Jungen - mit der faszinierenden Technik der Feuerwehr. Die Verse sind ebenfalls etwas komplexer, nach wie vor aber elegant gereimt und leicht fassbar, der Text ist in diesem Fall aber “richtig” gesetzt, nicht handschriftlich wie bei den anderen Bänden.
Auch die Bilder stammen hier von einer anderen Künstlerin: Erika Meier-Albert malt farbstärker, flächiger, mit mehr Schwärzen und eher realistisch. Das bekommt der ja auch realistischer angelegten Geschichte gut, gibt ihr weniger verspielt-fantastische Konturen, ohne dass man einer der Illustratorinnen geringere Fähigkeiten unterstellen müsste. Es wird im praktischen Alltag dieser Bücher ja auch weniger eine Parallelschau aller Bände geben, sondern - selbst wenn man mehrere besitzt - eher ein durchaus sinnvolles Hineinvertiefen in jeden einzelnen Band. Denn das sind sie alle wert: Mit Genuss und in Ruhe vorgelesen, betrachtet und goutiert zu werden. Nostalgie pur, aber schön!