Wer hat Weihnachten geklaut
- Autor*in
- Nonn, Fabiola
- ISBN
- 978-3-522-45855-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jackowski, Amelie
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Im Wald ist man sich einig: Hier geht was nicht mit rechten Dingen zu!
Erst die Plätzchen vom Eichhörnchen, dann die Lichterkette vom Igel, die Christbaumkugeln vom Hasen, der Plattenspieler vom Fuchs und dann auch noch der Punch vom Dachs, ach ja, auch die Kerzen vom Baum - alles weg!
Aber es gibt eine Spur... und die Tiere des Waldes werden ihren Weihnachtsdieb schon finden... Nichtsahnend, dass dieser sie bereits erwartet!
Beurteilungstext
Gute Bilderbücher sind wie ein Erdbeereis im Sommer, ein warmer duftender Tee an Wintertagen, der Geruch nach dem Sommerregen...
Sie sind wunderbar und sie verjähren nie. Man kann sich in jedem Alter an ihnen erfreuen.
Und dies ist mal wieder so eins. Eins von den richtig guten. Eins von denen, die man vielseitig einsetzen kann und gerne verschenkt!
"Wer hat Weihnachten geklaut?" von Nonn und Jackowski.
Es erinnert mich ein wenig an Steinsuppe von Anaïs Vaugelade... aber vielleicht liegt es auch nur an dem Thema. Es geht um Freundschaft und darum, dass das Weihnachtsfest in Gefahr ist, weil bei jedem Bewohner des Waldes etwas ganz Elementares fürs Fest verschwunden ist.
Sie verdächtigen sich untereinander, Vorurteile und Streit und am Ende stellt sich heraus, der Bär war's, aber in guter Absicht, denn er hat von jedem etwas Weihnachtliches genommen, um daraus ein großes gemütliches Weihnachtsfest für alle zusammen vorzubereiten.
Und darüber sind sich dann schließlich auch alle wieder einig: "So ein schönes Weihnachtsfest hatte es noch nie gegeben!"
In der Schule habe ich es sogleich im Kunstunterricht eingesetzt. Ich habe den Kindern die Geschichte vorgelesen, jedoch weggelassen, wer denn nun Weihnachten geklaut hat... und diesen jemand, den gestalteten sie nun mit Modelliermasse selbst. Ich habe nur eines verraten, er hat große Augen!
Ich mag diese Aquarell/Bunstiftzeichnungen. Sie wirken freundlich und unaufdringlich- kindlich, aber nicht minderwertig.
Ganz besonders gefällt mir der Igel mit seiner türkisen Mütze, den X-Beinen und den vielen Stacheln, die hinten aus seinem Pullover noch herausstechen. Der Dachs muss echt aufpassen, dass ihm niemand auf seinen hellgelben Schal tritt, wenn die Tiere umherlaufen, um ihren "Dieb" zu finden.
Ob nun Dieb oder Gönner.. ein wenig wie die Weihnachtsgeschichte selbst... so hat sie etwas Schönes, Romantisches, aber auch so viel Unromantisches und Tragisches...
Sicher, es wäre vermessen, diese Geschichte mit der Biblischen zu vergleichen, aber für mich trägt sie die Weihnachtsbotschaft auf ganz wundersame Weise hinaus...
Gemeinsam feiern, teilen, an den anderen denken, nicht immer etwas Schlechtes vermuten, sich auch mal trauen, einander verzeihen und Freude daran haben!