Wenn Ritter träumen

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Teaser

Es ist alles ein Spiel: Kleine Ritter verteidigen ihre Burg gegen die anstürmenden Feinde. Diese müssen ideenreich sein, um ihnen Paroli bieten zu können. Und hier wird das alles als große, abenteuerliche Auseinandersetzung in einer Kinderwelt geschildert.

Beurteilungstext

Mit leicht modellierten Farbflächen, strukturiert mit vielen, vielen kleinen Federstrichen schafft Dieter Wiesmüller seine wirkungsvollen Illustrationen. Hier entsteht eine Wald- und Wiesenlandschaft mit einer stolzen Burg in der Mitte. Geheimnisvolle Nebel wallen. Uralte Bäume bilden eine kraftvolle Kulisse. Und zwischen allem eine Burg wie im Märchen, mit Zinnen, spitzen Türmchen und einem großen eichenen Eingangstor.
Wie die Landschaft erscheinen auch die Figuren mehr oder weniger unscharf „gepixelt“. Aber sobald sie individualisiert werden, bekommen sie klare Gesichter und Körper, mit federgeschmückten Helmen und Händen, in denen scharfe Schwerter glänzen. Die Farben bleiben meist bei sanften Grün- und Gelbtönen. Aus denen stechen dann klarere und leuchtende Farbtöne hervor, wenn Neues entsteht. So dürfen sich die Feinde durch Ideen und geheimnisvolle Tränke in verschiedenster Weise verwandeln. Und das ist eine Pracht!
Der Autor schmückt diese Kampf- Spiel- Welt auf das Feinste aus. Skurrile Figuren verändern ihr Äußeres, in Hexenkesseln brodeln Säfte, Ungeheuer speien Feuer. Natürlich bleibt es bei lustigen Gestaltungen, es ist ja alles nur ein Spiel. Das ist aber beileibe nicht belanglos. Inhaltlich und gestalterisch wird die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten. Und die Seiten laden immer neu zum Betrachten ein.
Ganz zum Schluss sehen wir die kampfeslustigen Ritterlein schlafen und sanft von ihrem Spiel träumen. Und die grauslichen Feinde nehmen ihre Masken ab und darunter stecken lauter Mädchen.