Wenn ich nicht mehr bei dir bin, bleibt dir unser Stern

Autor*in
Gilson, Patrick
ISBN
978-3-7655-6755-1
Übersetzer*in
K., Claude
Ori. Sprache
Flämisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Brunnen Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gießen Basel
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anna hat Krebs und weiß, dass sie sterben wird. Sie wird bis zuletzt begleitet von ihrer Familie, ihrem Freund und ihren Klassenkameraden.

Beurteilungstext

Ja, so sollten Kinder und andere Menschen das Leben vor dem Tod erleben können.
Alle wissen, dass Anna bald sterben wird: die Eltern, die Klassenlehrerin, die Schulkameraden und am klarsten weiß sie es selbst.
Aber das Leben geht weiter. Im Krankenhaus freut Anna sich über den Besuch ihrer Klasse auf der Krebsstation. Die Kinder haben für sie gebastelt und gemalt und sich so mit ihrem Erschrecken über das Schicksal ihrer Klassenkameradin auseinandergesetzt. Anna ist glücklich über die täglichen Besuche ihrer Familie und ihres Freundes Tim.
Am Abend, bevor sie stirbt, hat sie für Tim einen Stern am Himmel ausgesucht: "Das soll unser Stern sein. Wenn du den Stern siehst, sollst du an mich denken." Sie weiß, wann sie gehen wird und tröstet Tim im Voraus. Und für ihn ist das alles nicht zuviel, sondern er kann wachsen, gerade weil ihm das Sterben nicht vorenthalten wird.

Gleich wichtig wie der Text sind die Bilder dieses Buches. Die Grundfarbe ist ein gedämpftes Gelb, die Farbe des Meeresstrandes oder der Wüste. Die Bilder kommen wie hinter einem Schleier hervor, schöne und stille Bilder, auf denen wenige Einzelheiten zu sehen sind, wie Erinnerungsfetzen.
Ein herzförmiger Schleier ist um das Bild von Tim und Anna an ihrem Geburtstag geschlungen; kerzengerade sind die Finger der Klassenkameraden in die Luft gestreckt, als sie Ideen für Annas Geschenke sammeln; klein und ratlos stehen die Kinder im Krankenhaus angesichts der vielen Geräte und weißen Kittel.
Geborgen in den Armen seiner Mutter kann Tim seinen "Anna-Stern" anschauen und sich trösten lassen: "Nun ist Anna bei Gott. Und wenn du an sie denkst, ist sie ganz nah bei dir."
Schön und hilfreich wäre es, wenn alle Kinder so an das Thema herangeführt werden könnten.

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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