Weltenspringer
- Autor*in
- Riley, James
- ISBN
- 978-3-86742-280-2
- Übersetzer*in
- Haefs, Gabriele
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Owen beobachtet eines Tages, wie seine Mitschülerin Bethany in einem Buch verschwindet. Für ihn ist dies der Beginn einer abenteuerlichen Reise durch die Welten seiner Bücher. Während Bethany auf der Suche nach ihrem Vater ist, der einst in einem Buch verschwand, will Owen nur seinen Lieblingshelden retten. Dabei missachtet er die wichtigste Regel von allen: Verändere nie die Geschichte.
Beurteilungstext
Der Fantasy-Sprecher Rainer Strecker haucht der fulminanten und atemberaubenden Geschichte um Owen und Bethany, die zwischen den Welten von Büchern hin und her springen können, gekonnt Leben ein. Leider erschöpfen sich damit auch schon die positiven Seiten des Hörbuchs. Denn auch wenn sich der Sprecher merklich Mühe gibt, macht dies die Geschichte leider nicht besser.
Zunächst einmal sind die Grundzüge der Geschichte nun wirklich nichts Neues. Das Verschwinden eines Elternteils in einem Buch erinnert doch stark an die Tintenwelt-Trilogie (welcher Strecker interessanterweise auch seine Stimme lieh), auch wenn es dort die Mutter trifft. Der Autor lässt sich zwar ein völlig neues Setting einfallen, dies mündet jedoch in Chaos und Gewalt und ist am Ende nur für geduldige und sehr ausdauernde Zuhörer genießbar. Dem Zuhörer wird es schwer fallen, zwischen den Schießereien mit Lasern und den wilden, wütenden Zaubersprüchen, Verbannungen und anderen körperlichen und verbalen Attacken den Überblick zu behalten. Sicher sind die Ideen zum Teil sehr kreativ, aber aus all diesem Durcheinander mag bis zum Schluss keine runde, in sich stimmige Geschichte entstehen. Der Protagonist Owen ist zudem dermaßen egoistisch, respektlos und hinterhältig, dass er als Identifikationsfigur schlichtweg nicht taugt. Bethany dagegen ist zwar mutig und handelt bisweilen klug, doch erscheint sie häufig auch recht naiv.
Aufgrund der unübersichtlichen Handlungs- und Figurenentwicklung und dem nicht unerheblichen Gewaltpotential ist dieses Hörbuch für seine Zuhörer eher frustrierend und daher nicht empfehlenswert.