we will fall. Eine Liebesgeschichte

Autor*in
Dunlap, Shannon
ISBN
978-3-7373-5601-5
Übersetzer*in
Zeltner, Henriette
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2019
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Trotz ihrer Unterschiedlichkeit verlieben sich Tristan und Izzy ineinander. Doch nicht nur Tristan hat ein Auge auf Izzy geworfen. Zwischen gesellschaftlichen Konflikten und dem Heranwachsen suchen Tristan und Izzy ihren gemeinsamen Weg.

Beurteilungstext

Als Izzy mit ihrem Zwillingsbruder Hull und ihren Eltern von Manhattan nach Brooklyn zieht, wird schnell klar, dass diese Familie hier auffällt. Sowohl an der Schule als auch in ihrer Freizeit müssen sich die beiden komplett neu orientieren und einordnen. Hull stößt bei einem Schachspiel im Park direkt auf eine der angesehensten Gruppen im Viertel, doch die Begegnung endet in einer Schlägerei. Izzy, welche zunächst etwas zögerlich in die neue Situation startet, trifft schnell auf neue Bekannte und schließt erste Freundschaften. Sofort fällt ihr dabei der dunkelhäutige Tristan auf, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Tristan ist in Izzy ebenfalls sofort verfallen. Das missfällt Tristans Cousin und dem Chef des Viertels Marcus sehr, denn er hat für sich entschieden, dass Izzy ihm allein gehört. Eine Verkettung von teils unglücklichen Umständen stellt sich der Liebe zwischen Izzy und Tristan immer wieder in den Weg, bis beide schließlich für immer voneinander getrennt werden.
Die Charaktere in diesem Buch werden klaren Mustern zugeordnet: die schöne, gutherzige Izzy sowie der attraktive, intelligente und zurückhaltende Tristan stehen dem egozentrischen, machtbesessenen Marcus gegenüber. Während Izzy nach dem Umzug schnell Kontakte knüpft und sich in die neue Situation einfinden kann, zieht sich ihr Bruder Hull immer mehr zurück, reagiert aufbrausend und ablehnend gegenüber anderen. Zahlreiche Gegensätze stehen immer wieder gegenüber: Manhattan vs. Brooklyn, Schwarz vs. Weiß, ehrliche Liebe vs. Machtbesessenheit.
Erzählt werden diese Kontraste aus drei Perspektiven. Das Schachspiel nimmt eine wichtige Rolle zwischen den Protagonisten ein und steht so symbolhaft für die Erzählperspektiven. Tristan und Izzy werden durch den Springer und die Dame dargestellt. Izzys Freundin Brianna wird durch den Turm dargestellt.
Neben dem Hauptmotiv „Liebe“ kommen in diesem Roman etliche andere gesellschaftliche Themen auf, wie zu Beispiel Rassismus, Mobbing und soziale Unterschiede. Bereits ab der ersten Seite spürt man, dass dieses Buch kein leichtes Ende finden wird und man fühlt sich den Protagonisten und ihrer Zerrissenheit unglaublich nah. Parallelen zu Tristan und Isolde sowie das Schachspiel als symbolhafter Bildgeber braucht das Buch kaum, denn es ist sprachlich so ergreifend, dass man sich ihm kaum entziehen kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von kst; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 15.06.2021

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